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Seit meiner Jugend in Schleswig-Holstein interessiere
ich mich
für
die Jagd, war damals auch schon als Treiber tätig,
fand aber nie Zeit, den Jagdschein zu machen und hatte auch kein Geld
für diese kostspielige Aktivität.
Das änderte sich erst
durch den leider viel zu früh verstorbenen Klaus-Jürgen Steffens (Dank dafür!) Er ermutigte mich (trotz meines
Alters von damals 56 Jahren) doch einfach die Prüfung zu machen. Nachstehend
daher
etwas zu meinen jagdlichen Aktivitäten.Meine vierläufigen MitjägerMilow und
Finley haben jeweils ihre eigene
Seite (auf die Namen klicken).
Die Aktivitäten
Musik" und "Motorrad" habe ich dafür eingestellt
sowie "Segeln" reduziert,
verblieben sind mir meine Hunde und
die seltene Reisen.
Tier A fragt Tier B: "Was bist Du denn?" Tier B: "Ein
Wolfshund, meine Mutter war ein Hund und mein Vater ein Wolf." Tier B fragt Tier
A: "Und was bist Du?" Tier A: "Ich bin ein Ameisenbär". Tier B empört:
"Glaub ich dir nicht!"
Wen meine Grundeinstellung zur
Jagd interessiert, der klicke
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DANN
GEHT ES WEITER VOR 2016 BIS 2008
Seit
2014 war ich Mitglied (2017 - 2023 dessen Präsident) des
Interessensverband der Auslandjäger (IVA) e.V. Er war einst DIE
Interessenvertretung für die Anliegen der Auslandsjäger und wäre somit
wichtiger denn je. Mit Datenbanken über Erfahrungen in den Jagdländer,
Reise- und Jagdberichten, Tipps und vieles mehr.
Für die Auslandsjagd
bräuchten wir Jäger eine starke Interessenvertretung,
auch weil viele z.B. afrikanische Länder sowie der dortige Tierschutz auf uns
Trophäenjager (unser Geld) angewiesen sind. In vielen westlichen
Ländern greift aber der GRÜNE NEOKOLONIALISMUS, der die
Trophäenjagd verbieten will! Leider hat mich das
Verhalten des jetzt amtierenden Vorstandes veranlasst, zum
01.01.2024 den IVA zu verlassen.
Ab hier finden Sie (eigene) Meldungen
und persönliche Erlebnisse rund um die Jagd.
Fast von Beginn der Zeit
meines ersten Jagdscheines
(2008)
jage ich viel
ausserhalb von NRW. Mein erstes Stück
Schalenwild (Damhirsch) habe ich z.B. in Österreich erlegt. Besonders
Tschechien (Bockjagd, Muffel), Türkei (Keiler), Brandenburg
(Damhirsch), Polen (Rothirsch), Ungarn (Rothirsch) und
total begeistert in Namibia. "Zu Hauses" ist der "Ort
der Fleischjagd". Für mich ist die Auslandsjagd die
Alternative zum Schwachsinn der Jagdpolitik in
Deutschland. Dennoch, auch der Humor und (Selbst-) Ironie sollen ihre
Chance haben.
Bilder von Wildkameras der Reviere, in denen ich
jagen darf (durfte) :
Bei uns im iRevier geht der Bock wie früher am 15.10. "ZU". Das idiotische LJG
NRW hält ihn vom 01.05. bis 31.01. "OFFEN". Neuerdings
wg. "Kalamitätsschäden" am Wald geht er in einigen Gebieten
(auch bei uns) am 01.04.
auf! Nur ZWEI Monate Jagdruhe!
Der obige Bock war an einem 16.10. auf
der Wildkamera.
In der Blattzeit waren Christof, Jürgen und ich vom So. 04.08. bis Sa.
10.08. in Tschechien. Christof und Jürgen sind schon am Fr. den 09.08.
aus persönlichen Gründen zurück. Anreise und Abreise wurden auch dadurch
bestimmt, dass Jürgen erst ab 04.08 konnte. In DE „gigantischer
Reiseverkehr“ vom ADAC vorhergesagt. Am schlimmsten war dabei auf der
Rückfahrt eine Autobahnsperrung bei Pilzen die mich im „Zuckel-Trapp“
über „die Dörfer führte“. Ing. Franti¹ek Kopeèný (fkhunting)
organisierte die Jagd (gleiche Preise wie 2023). Wir waren wieder in dem
immer noch in Renovierung befindlichen Hotel „Rustikal“ in Horni Cerekev
untergebracht. Jagen durfte ich in Kali¹té bei Horni Dubenky mit Novak
(alle Jagdtage) als Führer. Er ist wirklich ein sehr guter Jäger,
spricht leider nur Tschechisch, was ich nicht kann, und was zu vielen
Verständigungsproblemen („Hände und Füße“) führte. Dennoch hat er sich
alle Mühe gegeben, mich auf die gewünschten alten Böcke zu führen. Es
ergab sich im Revier faktisch eine nicht-vorhandene „Blattzeit“ mit nur
ZWEI erfolgreichen Jagdtagen (Mo erster Morgenansitz und Fr letzter
Abendansitz). Üblicherweise haben wir morgens ab 05:00 gepirscht bzw.
einmal gesessen und abends ab 17:30 einmal gesessen und sonst
gepirscht. Leider war das Wetter uns nicht gewogen. Es regnete (zwei
Tage) meist leicht, außer am Di., wo ich bis auf die Haut durchnässte
und dennoch erfolglos blieb, oder es gab (auch zwei Tage) sich nicht
auflösenden Nebel. Das Wetter in Kali¹té war auch von der Temperatur
sehr wechselhaft (z.T. nur 8°-12°, die Blattzeit kam zum Erliegen.
Treiben sah ich gar nicht, insgesamt nur wenig Böcke, fast keine alten.
Die Jagd war also, wie so oft, schwierig. Am aufregendsten war
dazwischen ein Erlebnis mit einem Wilderer. Nach erfolgloser Pirsch
schlug ich Novak vor, die letzten 2 Stunden mit Büchsenlicht am Do
08.08. abends auf einem Sitz zu verbringen, von dem aus ich in den
letzten Jahren mehrfach Erfolg hatte. Der Sitz steht ca. 200 m von der
Straße auf einer Wiese am Ende einen „Knicks“, wie wir Norddeutschen
sagen würden. Nachdem wir den Wagen fast an der Straße abgestellt
hatten, machten wir uns auf den kurzen Weg. Nach etwa der Hälfte
bedeutete mir Novak „Chef auf dem Sitz“, zurück. Also zurück. Dann sagte
Novak „wo Chef Auto?“. Am Wagen entwickelte er hektisch-telefonierend
Aktivität auf Tschechisch. Plötzlich sah ich auf der anderen Seite des
„Knicks“ den Chef, einen großen und körperlich starken Mann zum Sitz
laufen. (Er war – wie ich später erfuhr – zufällig ganz in der Nähe auf
Revierfahrt gewesen, als Novak ihn erreichte und umgehend gekommen.)
Novak bedeutete mir zu bleiben und lief auf dieser Seite des Knicks auch
zu Sitz. Mit der Glas sah ich, dass sie einen Menschen aus dem nur drei
Stufen hohen Sitz zerrten und es eine Rangelei gab. Die Person hatte
einen braunen gewehrtaschen-ähnlich Gegenstand dabei. Sie zerrten ihn
auch der anderen Knickseite bis etwa zu Hälfte, dort gab es eine echte
Schlägerei. Irgendwie musste die Person sich losgerissen haben und floh
dann über die Straße auf die andere Waldseite und muss mich im Wald
„umschlagen“ haben, ich sah sie dann entlang der Straße fliehen, ohne
die ominöse braune Tasche. Die beiden kamen dann zu mir. Der Chef, der
ein wenig Deutsch und Englisch spricht, erklärte mir, das es ein
Wilderer beim Ansitz gewesen sei. Auf meine Frage, warum keine Polizei
antworte er „ein Schlag auf die Nase ist besser“. Als ich es später mit
Christof und Jürgen besprach, kamen wir zu dem Schluss, dass der
Wilderer den beiden wohl (Dorfbewohner?) bekannt war, und sie ihm die
Polizei (er hatte ja nichts erlegt) ersparen wollen. Auf meine naive
Frage, und was ist mit dem Gewehr, meinte Jürgen nur „Feuerlöschteich“.
Eine tschechische Lösung??
Wir, Christof, Petra Martin und ich waren vom 08.05 (ich Anreise) bis
15.05 (ich Abreise) in Tschechien. Ing. Franti¹ek Kopeèný (fkhunting)
organisierte die Jagd. NEUE Preisliste von 2024, nur die Böcke bis 50
CIC und bis 60 CIC um je 10,-E erhöht, sonst wie 2023. Wir waren wieder
in dem Hotel Rustikal unter-gebracht, dass aber ERHEBLICH abgebaut hat.
Restaurant nur Fr bis So offen, zum Frühstück nur dog-gy-bag, abends
immer gleiche „kalte Platte“. Ich habe ausschließlich in Kalisté gejagt,
am Do 09.05 früh mit Franti¹ek Novàk, sonst nur mit Lubo¹. Ich hatte 11
Ansitze (nicht am Fr 10. Früh). Morgens auf der Pirsch und abends vom
Sitz). Geschossen habe ich am Do früh und abends und am So abends auf
der Pirsch. Ansonsten VIEL WILD im Anblick: Muffel, Damwild, Hasen sowie
in großer Zahl weibliches Rehwild (Ricken, Schmalrehe) und SEHR junge
bis junge Böcke. Die drei älteren, die in Anblick kamen, habe ich
erlegt. Ich habe am Ankunftstag (08.) abends nicht gejagt, sondern nach
der langen Fahrt erst einmal ausge-schlafen. Am 09. Um 04:30 begann die
Jagd mit einer langen Pirsch in den schon oft von mir bepirschten
„Terrassen“. Um kurz vor 06:30 sahen wir auf 120 m einen passenden Bock
an der Kante eines; wir Norddeutschen würden sagen „Knick“, zu einem
Rapsfeld äsen (lasergemessen wie alle meine Entfernungsangaben). Ich
schoss vom Schiessstock. Der Bock lag im Knall. 67,78 CIC, vermutlich 4
Jahre alt. Danachwäre ich
normalerweise (eine Beute pro Tag!) Abends nicht ‘raus gegangen, aber da
ich Lubo¹ sowohl als Mensch und auch als Jäger sehr schätze, habe ich es
doch getan, was sich im Nachherein als klug erweisen sollte. Wie üblich
saßen wir abends an. Der Sitz war mir gut bekannt. Er stand in einen
Knick auf halber Strecke an einer Wiese zu einem Rapsfeld. Der Wind
stand anfangs gut, wechselte dann aber von Augen- auf Halbwind, was die
Erwartungen dämpfte. Gegen 20:00 trat eine 3er Gruppe von Böcken aus dem
Raps aus. Zwei zogen am Raps entlang, einer, ein passender, zog schräg
auf uns zu. Da es drohte, dass er von uns Wind bekommen würde, schoss
ich um 21:05 auf 150 m als er kurz-zeitig breit stand und sicherte. Er
tat noch eine Sprung und lag. 74,76 CIC, vermutlich 5 Jahre alt. DANACH
ERFOLGTEN SECHSANSITZE
OHNE ANBLICK SCHIESSBARER BÖCKE!! Wir sahen zwar immer viel Wild, große
Muffel- und Damwild-Gruppen, sogar „flitzende Sauen“, aber beim Rehwild
nur Ricken, oft hoch beschlagen, Schmalrehe und viele, viele junge
Böcke. Möglichen Ursachen: 1) Normal geht der Bock in Tschechien am
16.05 auf, nur noch bis 2025 (experimentell) am 01.05. Da Tschechien
Witterungsmäßig ca. 14 Tage hinter NRW liegt, ggf. der erste Fehler. 2)
Es war morgens recht kalt (2° - 4° C) und abends recht warm (17° -19°
C), tagsüber bis 20° - 24° C. (Eisheilige). Aber sehr sonnig, nur einmal
ein paar Tropfen Regen, ggf. der zweite Fehler. 2025 wollen wir erst
später fahren. Meinen dritten, ältesten und interessantesten Bock schoss
ich am 12.05. auf der Morgen-Pirsch nach lange erfolgloser Morgenpirsch
nahe der Straße nach Studená um 08:00 auf nur 80 m vom Schiessstock. Nur
62, 95 CIC aber deutlich über 6, vermutlich 8 Jahre alt und schon
zurückgesetzt.
guten Mondes, ein Tag vor Vollmond, (trotz miesem Wetter) beschloss ich, mich ab
18:00 anzusetzen.
Ich hatte die Dreiergruppe sogar schon mit meinem Sohn
an Jägersruh nahe Neumond beobachtet, natürlich nur im Wärmebild oben am Hang,
nicht an der Kirrung (wäre auch zu dunkel zum Schießen gewesen) mit der
Wärmebild.
Durch die Auswertung der Funk-Cams wusste ich, dass im
November eine Gruppe recht einheitlich großer Sauen recht früh an den Kirrungen
ist.
Ich tippte auf eine Überläuferrotte. Eine größere
gemischte Rotte ist meist um 22:00 unterwegs. Ich hatte erstere sogar schon mit
meinem Sohn an Jägersruh
nahe Neumond beobachtet, natürlich nur im
Wärmebild oben am Hang, nicht an der Kirrung (wäre auch zu dunkel zum Schießen
gewesen) mit der Wärmebild.
Auch die 22:00 Rotte haben wir an demselben Tag noch
"live" gesehen.
Am 24.11. war wunderbar zu sehen, wie die Cam beim
Jagen helfen könnten: 17:40 - 45 waren die Sauen an der Birkensuhle. Eine kleine
5-7er Gruppe,
alle etwa gleich stark. 18:15 waren die -vermutlich
gleiche Gruppe Überläuferkeilerchen nehme ich an, weil sie "pseudo-kämpften -
bei mir am Heinrich und ich
konnte um ca. 18:30 ein 23 kg Keilerchen auf 50 m mit
meinem neuen Schalldämpfergewehr erlegen. Es lag im Knall. Um 18:45 war die
Rest-Rotte dann am Windbruch.
Die 22:00 Rotte war von 21:58 bis 22:07 ( nur 5
Bilder/h ist eingestellt) an Jägersruh. Freundlicherweise half Dorith mir beim
Bergen (ich bin immer noch etwas geschwächt
durch meinen allergischen Schock und den
nachfolgenden Hörsturz, der mich im Übrigen zum Schalldämpfer bekehrt hat), und
, was ich erst gar nicht erinnerte, sie hatte mir
zugesagt die nächste Sau für mich aufzubrechen, was sie
auch tat.
In der Blattzeit waren Christof und ich vom
So 30.07. bis Fr 04.08. in Tschechien. Eigentlich wollte ich bis Sa
06.08 bleiben. Christof musste schon Mi den 02.08 aus persönlichen
Gründen zurück. Anreise und Abreise wurden bei mir (abgesehen vom
Jagderfolg) auch dadurch bestimmt, das in DE „gigantischer Reiseverkehr“
vom ADAC vorhergesagt wurde. So bin ich sowohl So in DE als auch Fr in
Tschechien jeweils um 04:00 gestartet und beide Male nach rd. 830 km und
rd. 9h Fahrt relativ „staufrei“ zu Hause angekommen. Am schlimmsten war
dabei eine Autobahnsperrung der A59, die mich im „Zuckel-Trapp“ über
„die Dörfer führte“. Ing. Franti¹ek Kopeèný (fkhunting) organisierte die
Jagd (gleiche Preise wie 2022) diesmal sehr gut. Wir waren wieder sehr
gut in dem (immer noch in Renovierung befindlichen) Hotel „Rustikal“ in
Horni Cerekev untergebracht. Die Wetterlage ergab eine uneinheitliche
Blattzeit mit für mich vier erfolgreichen Jagdtagen (So, Di, Mi und Do),
idealerweise – wie ich es schätze – mit je eine Trophäe /Jagdtag.
Jagen durfte ich in Kali¹té bei Horni Dubenky mit Lubosch (alle
Jagdtage) als Führer. Er ist wirklich ein sehr guter Jäger und hat sich
alle Mühe gegeben mich auf die gewünschten alten Böcke zu führen. Leider
war das Wetter uns nicht völlig gewogen. Es regnete häufig (meist
leicht, außer an Di wo ich bis auf die Haut durchnässte und dennoch
erfolglos blieb).
Das Wetter in Kali¹té war auch von der Temperatur sehr wechselhaft (z.T.
nur 12°-14°, die Blattzeit kam tlw. zum Erliegen. Treiben sah ich nur
von den jungen Böcken, der Bewuchs, besonders Getreide noch hoch (vom
stehenden Bock sah man nur z.T. das Haupt). Die Jagd war also, wie so
oft schwierig.
Üblicherweise haben wir morgens ab 05:00 gepirscht bzw. einmal gesessen
und abends ab 18:30 einmal gesessen und sonst gepirscht.
Übersicht über die Jagden, aufgezeichnet mit dem GPS-Tracker
Erlegesituation
Mein erster Bock am So 30.07. war eine Besonderheit. Um 18:30 traf ich
mich mit Lubosch in Kali¹té. Er sagte, er hätte einen alten Bock nahe
der Straße 134 ausgemacht, der sich dort mit seiner Ricke „ausruhte (lag
im Gras).
Wir fuhren sofort hin und tatsächlich lag er noch doch da. Er sei recht
trophäenstark.
Aus Windgründen haben wir ihn in einem Bogen angepirscht, aber eine
tiefgründige schilfbestandene Wiese mit einen Graben darin ließ uns
nicht auf Schussentfernung heran.
Wir mussten zurück und es „andersherum“ (mit schlechterem halben Wind
statt Augenwind) probieren. Erlag weiter im Gras. Auch auf diesem Weg
stoppte uns der Graben.
An seinem Rand im Schilf baute ich den Schiessstock auf und wartet.
Als er auf stand schoss ich um 19:00. Entfernung rd. 140 m, er lag im
Knall. Angeblich 4 - 5 Jahre und 100 CIC-Pkt.
Erlegesituation
Mein zweiter Bock. Der Morgenansitz am Mo 31.07. war erfolglos gewesen.
Meinen zweiten Bock habe ich beim Abendansitz um 19:00 auf 110 m vom
Hochsitz aus erlegt. 60 CIC-Punkte, angeblich 4 Jahre. Den Sitz kannte
ich schon von früheren Jagden, hatte dort aber nie Erfolg. Lubosch
meinte, als wir uns 18:30 trafen, „heute schießen wir!“.
Am Sitz sollten zwei fast gleich starke Böcke (von links bzw. rechts des
Sitzes) gehen.
Gleich nach dem Sitzen sahen wir in der Tat links auf ca. 150 m einen
Bock mit Ricke und rechts zog ein weiterer Bock auf ca. 200 m auf den
Wald zu. Auf „Musik“ mit dem Buttolo-Blatter verschwand der linke Bock
mit seiner Ricke im Gehölz, der rechte zog unbeeindruckt weiter und
verschwand auch im Holz.
Nach ca. 10 min erschien der linke Bock wieder und ich blattete erneut.
Diesmal kam er angeflogen, bis er parallel zum Sitz stand. Mir erschien
er viel zu jung, aber Lubosch flüsterte „das ist er, schieß“. In diesem
Moment wendete der Bock und „sprintete“ zurück zur Waldkante. Dort
verharrte er aber und stand breit, so dass ich schießen konnte.
Wir sahen, dass ich getroffen hatte, aber er verschwand im Wald.
Nach
angemessenen Zeit gingen wir zur Waldkante zum „vermeintlichen“
Anschuss.
Nach angemessenen Zeit gingen wir zur Waldkante zum „vermeintlichen“
Anschuss. Nichts. Keine Farbe, keine Eingriffe, nichts. Wir gingen dann
etwa 30 m in den Wald, nichts. Ich fürchtete schon Schlimmes.
Dann weiteten wir unseren Radius nach links aus, ca. 10 m von der
Waldkante lag der erlegte Bock mit gutem Schuss.
Wir
zogen ihn zum Aufbrechen aus dem Wald und unser „Fehler“ wurde offenbar,
dort war reichlich Schweiß am echten Anschuss, wir waren zu weit nach
recht „abgedriftet“. Man sollte doch immer, so man hat, die
Wärmebild mit zum Anschuss nehmen (hatte ich auf dem Sitz gelassen).
Di der 01.08. war morgens und abends völlig verregnet, beide Male
gepirscht, nicht gesessen, besonders abends war ich – trotz Membranen in
der Kleidung - bis auf die Haut nass und musste für den nächsten Morgen
die Kleidung komplett wechseln, alles war noch nicht wieder trocken.
Dafür morgens schöne Bilder vom dichter an der Erde stehenden Mond
geschossen. Auf der Morgenpirsch
sprang ein junger Bock „aufs Blatt“ und näherte sich uns bis auf ca. 30
m (natürlich spitz von vorne)und kehrte dann unter „lautem Protest"
um. Lubosch erkannte bei ihm starke Papillome. Ich fragte ihn, ob sie
solche Böcke, auch wenn sie jung sind, schießen. Er bejahte, besonders
weil diese in der Blattzeit bei der Begattung die Viren übertragen, und
fragte, ob ich ihn schießen würde. Was ich bejahte. Bei der Abendpirsch
fuhren wir an dieselbe Stelle, sahen den Bock auch wieder auf ca. 250 m.
Als ich blattete kam er aber nicht, sondern verschwand im Wald.
Enttäuscht gingen wir zum Auto zurück.
Plötzlich kreuzte
er – sekundenlang – unseren Weg und war verschwunden. Er hatte uns
augenscheinlich „umschlagen“, ggf. hatte er die Morgen- und Abendtöne
zusammengebracht und als „unecht“ erkannt.
Meinen
dritten Bock schoss ich am Mi 02.08. um 07:00 auf der Pirsch vom
Schießstock auf 130 m. 77 CIC-Punkte, angeblich 5 Jahre alt. Das GPS
hatte ich im Auto vergessen, deshalb keine Erlegesituationsbild, nur
siehe Eröffnungsbild Erlegeort.
Auch dieser Morgen war recht
verregnet, der Regen aber nicht zu stark.
Wir sahen auf der Pirsch nur junge Böcke und sind deshalb zu einer
Wiese nahe der Reviergrenze gefahren, auf der wir, sie liegt am
Grenzbach und ist gut geschützt, früher schon öfter gute Böcke gesehen
hatten.
Auf dem Weg dorthin sah Lubosch, ich hatte ihn nicht bemerkt, einen
älteren Böck der rechts der Straße durchs Getreide zog.
Er stoppte, wir stiegen aus, und ich baute den Schießstock auf.
Plötzlich beschleunigte der Bock, ein Auto kam uns auf der Straße
entgegen.
Er zog hinter dem Wagen über die Straße nach links,
dort hatte er ein Waldstück und ein Rapsfeld (noch nicht abgeerntet) zur
Auswahl.
Chance vorbei.
Wir gingen unschlüssig über die Straße Richtung Rapsfeld, als ich sein
Haupt im Raps entdeckte. Er zog in Richtung eines abgeernteten
Getreidefeldes. Wir disponierten um.
Ich baut den Schießstock so auf, dass ich schießen konnte, wenn er aus
dem Raps auf das Getreidefeld trat.
Glücklicherweise zog er genau wie erwünscht und ich konnte ihm auf 130 m
die Kugel antragen. Er tat noch eine Flucht von ca. 20 m.
Ein besonderes Erlebnis hatten
wir, als wir die Rückfahrt nach Kali¹té antraten. Kurz vor
der Kreuzung mit der Straße 164 kämpften zwei junge Böcke
miteinander. Leider hielt nach wenigen Sekunden ein VW-Bus
unmittelbar neben den Kämpfenden, bevor ich ein Foto machen
konnte und verdeckte so die Böcke, die dann offensichtlich
verstört den Kampf abbrechen und – leicht verwirrt – sich in
gegensätzliche Richtungen entfernten.
Da ich jetzt schon drei Böcke hatte, das Wetter für die nächsten Tage
weiterhin schlecht und kälter (12° -14°) angesagt war (zusätzlich zum
vom ADAC vorhergesagten „Verkehrschaos“ am Sa) entschloss ich mich zu
verkürzen und bereits Fr um 04:00 zurück zu fahren. Da ich am Tag vor
der Rückreise abends nie ansitze, war also Do 03.08. der Morgenansitz
mein letzter Ansitz.
Erlegesituation
Meinen vierten Bock schoss ich am
03.08. um 06:00 vom
Schießstock auf 143 m. Der Bock lag im Knall. Vom Treffpunkt war es mein
bester Schuss auf dieser Jagdreise und der Bock. Der Bock
nahm grob in ihre Richtung „Fahrt auf“ und verschwand auch zeitweise,
durch Buschwerk verdeckt, aus unserem Sichtfeld.
Obwohl nur 57 CIC-Punkte mir am Liebsten, weil es sich um einen alten
mind. 7 Jahre+, zurückgesetzten Bock, der auch noch Papillom-krank
war, handelte.
Am gleichen landschaftlich wunderschönen Ort hatte schon einmal eine
guten Bock erlegt. Wir sahen den Bock schon auf etwa 350 m und pirschten
in seine Richtung.
Als wir auf ca. 200 m heran waren, wollte ich gerade beginnen zu
blatten. Da sah Lubosch fast querab zu uns eine Ricke äsen.
Dann tauche er plötzlich hinter einem
Gebüsch auf. Ich hatte mich mit dem Schießstock schon
positioniert und schoss.
--------
Abfahrt vom Hotel Di 01.08. 04:00. "Supermond-Tag"
Ich hatte am Mo 03.07.
2023 an einer Kirrung auf Sauen angesessen, stattdessen kam der
"Mützenbock". Ich konnte ihn (er kam zweimal) rd. 1 h beobachten.
(Siehe Bilder). Der Bock hatte eine grüne Schnur ums Gehörn gewickelt.
Er war stark im Wildbrett und für unser Revier stark in der Trophäe. Der
Bock hatte - ganz offensichtlich - seinen Standort im Revier bei uns,
wie man an häufigeren Beobachtungen seit einigen Monaten durch Mitjäger
sieht.
Wir hatten "Intervalljagd", d.h. Schonung aller Böcke bis zur Brunft
bzw. Blattzeit beschlossen. Die Erlegung schien mir daher nicht
dringend. Dennoch war ich mir unsicher. Ist er ggf. doch als
HEGEABSCHUSS zu erlegen? Die Hauptbrunftzeit des Rehwild ist, Orts- und
Witterungsabhängig etwa vom 20. Juli bis 10. August. Das Problem
war,
wie ist die Chance zu beurteilt, dass er sich mit einem anderen Bock in
der Brunft "verkämpft"
(d.h. beide verfangen sich in der Schnur und verenden beide) und wir
somit ggf. zwei Böcke verlieren. Ob dieser Bock von uns erlegt werden,
sollte, sollte daher vor der Brunft entschieden werden.
Daherhabe ich ein
entsprechendes „posting“ in einer Bockjägergruppe
vorgenommen. Binnen weniger Tage bekam ich 18 Kommentare, die alle einen
dringenden Hegeabschuss vor der Brunft empfahlen.
Beispiele: Ich würde den Bock schnellst möglich erlegen. Er kann sich
täglich mit der Schnur verfangen oder mit einen anderen Bock verhaken.
Für mich ein eindeutiger Hegeabschuss um weiteres Qualen zu vermeiden.
Oder: Erlegen auch wenn es schade ist, die nächste Auseinandersetzung
mit einem anderen Bock endet für beide wahrscheinlich tödlich.
Oder: Wenn er plätzt an einem Busch,
verheddert er sich. Erspart ihm das grausliche Verenden nach
stundenlangen Kampf um sein Leben. In Absprache mit meiner Mitpächterin habe ich daher
die Ratschläge angenommen.
Nach etlichen Ansitzen, wo er nicht kam und ich schon eine
Suche mit den Hunden im Revier durchführen wollte,
konnte ich ihnam Mi 19.07. 2023 (einen Tag vor – theoretischem- Brunftbeginn)
ca. 20:30, auf 50 m, lag im Knall, erlegen.
Aufgebrochen immerhin 17 kg.
Auf einen entsprechenden „post“ nach der Erlegung in der gleichen Gruppe
erhielt ich binnen 2 Tagen 68 Kommentare, alle positiv.
Beispiele: Wmh!!!! Gut gemacht!!!
Ich hab mal einen verendeten aus ‘nem Fussballtor geschnitten,
das
Material sah ähnlich aus.
Oder: Waidmannsheil ! Ich
hatte das bei einem Damhirsch. Hatte ihn auch erst laufen lassen aber
dann hat er sich auch noch mit dem Vorderlauf darin verfangen. Hatte
sich die ganzen Läufe zerschlagen. Hast alles richtig gemacht.
Oder:
Waidmannsheil !Ich würde die Schnur auch an der Trophäe lassen und so
präparieren. Lieber so erlegt als eventuell verludert gefunden !
Dadurch fühle ich mich zusätzlich in
meiner Entscheidung bestätigt.
Wir, Petra, Christof, Jürgen, Martin und ich waren vom 13.05 (Anreise)
bis 20.05 (Abreise) in Tschechien. Obwohl wir alle unsere Wunschzahl an
Böcken erlegten, (Petra 1, Christof 4, Jürgen 2, Martin 2 und ich 4) war
es eine sehr zwiespältige Reise. Es begann damit, dass ich bei der
Abkunft (ich kam als erster an) von Ing. Franti¹ek Kopeèný (fkhunting)
der die Jagd organisieren sollte, erfuhr, dass er gar nicht anwesend
sein würde (nur am 13. und 14.05.) sondern zu seiner Tochter ins Ausland
fliegen müsste. Warum wurde uns das von ihm NICHT vorab (z.B.
telefonisch) mitgeteilt? Ich hätte dann storniert. Wir waren wieder im
Hotel Rustikal untergebracht. Allerdings als Petra und Martin Sa gegen
21:00 (wurden wg Unfällen über PASSAU geleitet, viele Verzögerungen) war
für sie keine Zimmer (hätte Herr Kopeèný machen sollen). Nach einigen
Hängen und Würgen bekamen sie doch noch ein Zimmer. Das Wetter war sehr
schlecht (Regen, Wind, tiefe Temperaturen) angesagt und stellte sich
auch so heraus. Herr Kopeèný hatte für Petra, Martin und mich Reviere
nahe Kamenice nad Lipu reserviert, über dass ich mich 2022 schon
geärgert hatte. Fahrt zum Treffpunkt alleine ca. 45 min, dann Fahrt ins
eigentliche Revier nochmals 30 – 40 min. Morgen Treffen 04:00 Uhr,
abends Treffen 18:00 Uhr.
Noch eine Bemerkung: Wie kann ich die Erlegeorte so genau bestimmen?
Ich
benutze ein GPS-Tracker (mini
Homer), den ich anschalte wenn wir das Auto verlassen
und zum Hochsitz
gehen oder pirschen.
Mit der Software NTRIP und google maps bestimme ich
dann den Ort GPS-genau.
Meine
Jagdgebiete
Mein erster Bock, am Di 16. 05. 2023, um 07:15 auf 130 m.
Geschätzt 4 Jahre
alt. 69 CIC-Pkt
Mein zweiter Bock, am Do 18. 05. 2023, um 05:15 auf 80 m,
Geschätzt 5 Jahre, 90 CIC-Pkt.
Von der Waldecke wechselte er an.
Mein dritter Bock, am Do 18. 05. 2023, um 21:00 auf 100 m,
Geschätzt
3 Jahre, 61
CIC-Pkt,.
Hier sollte er kommen.
Mein vierter Bock am Fr 19.05.2023 um 06:20 auf 90 m, Geschätzt
4 Jahre, 103 CIC-Pkt,.
Erlegesituation
Regenbogen nach Gewitter am 14. (auf offenem Sitz durchstanden) Danach
erfolglose Pirsch, viel zu weit weg.
Morgennebel am 15. Später nur Anblicke auf 300 – 400 m, auch Damwild und
Rotkahlwild.
Christof hat im Übrigen am 18.05 einen Perückenbock (den ZWEITEN in
seinem Jägerleben) erlegt.
Ich habe am 09.05.2023 um 19:30 eine Jährlingsbock auf 100 m am
Wildacker gestreckt.Aufgebrochen 14 kg. Eigentlich zu jung, war aber im Bereich der
Kalamitätsschäden, wo wir streng bejagen müssen. Ich wollte zuerst auf
die „3“ (ein offener Sitz), wo ich tags zuvor einen Spießer mit sehr
dicken Stangen gesehen hatte, aber es schüttete in Strömen. So entschied
ich mich für den „Wildacker“ (der ist auch offen, hat aber ein Dach).
Als ich um 18:00 eintraf war der Bock mit einem weiblichen Stück schon
auf der Wiese. Sie verschwanden ruhig ziehend im Holz. Etwa 19:00
flüchtete das weibliche Stück ca. 30 m vor mir aus dem Holz UNTER DEM
SITZ durch (ohne Laut). Ca. 15 min später trat der Bock weiter unten auf
100 m (lasergemessen) aus und stand breit. Nach etlichem Überlegen
schoss ich ca. 19:30. Der Bock lag im Knall. Mein erster im neuen
Jagdjahr.
Schon seit einigen Jahren besteht mein Wunsch auf
einen Wintermuffel. So war ich mit Frau und meinem Hund Milow schon 2014
zur Brunft im November in Tschechien. Schöne Wintertage, aber den
„Wunschmuffel“ nicht einmal im Anblick. Ein gleichartiger Versuch 2016
endete mit einen Fehlschuss. Damals etwas geschockt und dann behindert
durch die Corona-Epidemie-Jahre, sollte es jetzt 2023 endlich soweit
sein. Fanda Kopeczny, mein „outfitter“, empfahl mir im Februar zu kommen
(der Muffel ist in Tschechien bis 31.03 offen), die Chancen wären
größer. So plante ich, vom 04. bis maximal 11.02. in Rasna und Umgebung
zu jagen. Wir machten aber ab, ich fahre zurück, wenn ich meinen Muffel
erlegt habe. Leider gab es von Anfang an Widrigkeiten: Mein
„Wunschhotel“ war wegen Umbauarbeiten geschlossen, die Alternative
ausgebucht. Fanda überredete eine ihm bekannte Dame (Magdalena) in
meinem Alter, mich aufzunehmen, obwohl sie wegen der gestiegenen
Energiekosten (Putin-Krieg) eigentlich keine Wintergäste nehmen wollte.
Das Haus wird mit Holz beheizt, etwa ab Mitternacht ist das Haus kalt,
der Ofen läuft wieder ab ca.7 :00. Ein zusätzliches Problem, in Rasna
gibt es keine Lokale mehr. So wählte ich „Halbpension“ (morgens und
abends, mittags sitzen) und nahm vieleVorräte mit. In Rasna liegt immer viel Schnee, der letzte Weg von
Pelhrimov nach Rasna war mit Schneekettenempfehlung (die ich nicht mit
hatte) und entsprechend langwierig. Insgesamt von Tür zu Tür 10 h.
Normal sind 8 h. (Der Rückweg über Jihlava war freier, es hatte nicht
neu geschneit.) Schon vorab war die Wettervorhersage nicht erfreulich,
Sa und So (4+5) mittags noch „nur“ -2 bis -5°C, dann steil abfallend, Mi
– Fr bis -18°C). Zusätzlich war ich in der Woche vor der Abreise
ziemlich erkältet, schrieb aber Fanda, dass ich in jedem Fall komme,
allerdings wegen der Erkältung erst ab So jagen wollte. So kam ich 04.02
gegen 16:00 an.
Fanda war gleich da und wir besprachen ausführlich die
Jagd. Er hatte zwei vielversprechende Plätze mit Wildkameras bestückt
und zeigte mit die Bilder. Sehr
starke Stück (Medaillenwidder) waren nicht dabei, aber starke und auch
Einwachser. Fanda meinte, am So von 11:00 bis 14:00 sitzen, dann
nochmals von 15:00 bis 17:00. Sein Toyota- Allrad war kaputt (erst Mi
aus der Werkstatt zurück), aber ich sollte NICHT selbst fahren, alles
vereist. Zwei österreichische Jäger (auf Keiler, am So war Vollmond)
mussten zweimal vom Traktor geborgen werden, weil sie in den Graben (mit
Schäden am Wagen) gelandet waren. Er machte einen älteren Allrad klar
und fuhr mich bis zum Sitz. Eine Strecke, für die wir normal 10 min
gebraucht hätten, dauerte 30 min.Der Schnee lag hoch, war harschig und die Wege vereist. Die
nächsten Tage sagte er, würde es zu kalt, dann nur noch mittags sitzen.
Beunruhigend!
Am So holte er mich um 10:30 ab. Pünktlich 11:00
saß ich an. Es war der Sitz, wo ich 2016 den Fehlschuss hatte, was mich
NICHT aufbaute. Ich hatte allerdings diesmal zuvor zweimal den
Schießstand aufgesucht und die Waffe mit der Jagdmunition ausreichend
kontrollgeschossen. Außerdem das Buch „Unsere Muffel“ nochmals wegen des
Verhaltens und des Haltepunkts konsultiert. Fanda empfahl übrigens „aufs
Blatt“, nicht dahinter, wie das Buch, Begründung: „Mit Schulter kaputt
geht er nicht mehr ab“. Ich saß
an einer Schneise in den Wald am Weg.
Der mittig
stehende Baum war 85 m (lasergemessen) weg. Gegen 11:10 zogen drei
Stücke auf die„Bühne“.
Schaft und zwei Widder, einer davon ein Einwachser. Die Cam von Fanda
hat das (seitenverkehrt, ich habe es einkopiert) festgehalten.
Als der Einwachser frei stand, getreu der Regel von Jochen Meyer,
„Chancen nutzen“, schoss ich. Er wankte noch 5 Schritte und verendete in
Sicht. Somit konnte ich „liegt“ an Fanda melden, der dann gegen 11:45 da
war.
Grün Erlegungsort; blau Nachmittagsansitz
Pension
Bewertung durch Fanda
Deutsch
Impressionen:
Auf dem Weg nach Rasna
Kurz vor Rasna am Sa
nachmittags
SonnenaufgangSo morgens 07:20
Schnee-
und Wetterlage So mittags
Schnee- und Wetterlage So mittags
Muffelrudel am zweiten Platz ca. 16:00
Vergrößerung
Vollmond nach Rückkehr So ca. 19:00 vor der Pension
Wir, Christof und ich, waren vom 31.07 (Anreise) bis 06.08
(Abreise) in Tschechien
zur Bockjagd (Blattzeit). Vier volle Jagdtage,
jeweils Morgenansitz/Pirsch um 04:30 (das heißt 03:30 aufstehen und
Duschen („das Wild hat einen Anspruch auf einen frisch gewaschenen
Jäger“ war ein Spruch meines Lehrmeisters) bis ca. 07:00 (08:00
Frühstück) und Abendansitz 18:30 bis Ende Büchsenlicht (ca. 21:00 bis
21:30, 22:00 „kalte Platte“ und EIN Pivo) oder Erlegung. Ich fahre seit
2009, meist 2, selten 3 mal nach Tschechien, also im 13! Jahr. Es
brachte mir GLÜCK, DIANA war mir hold. Ort: In der Umgebung der Städte
Jihlava bzw. Telè.
Ich schoss vier Böcke, zwei beim
Abendansitz, zwei auf der Morgenpirsch.
Ing. Franti¹ek Kopeèný (fkhunting) organisierte
die Jagd. Wir waren wieder sehr gut in dem Hotel Rustikal untergebracht. Sauna,
Whirlpool, Schwimmbad, (konnte ich beides aber nicht nutzen),
etwas „rustikal“ wie der Name schon sagt, sehr gutes Essen, dennoch preiswert.
Ärgerlich: Die Jagd begann für mich im Revier Studena,
zwei Ansitze ohne Erlegung. Der Führer war
offensichtlich darauf "gepolt" (der Professor hats ja) mich nur
auf SEHR starke (teure) Böcke zu führen. Bei einem ECHTEN Einstanger,
der auch noch GRAU (nicht verfärbt) war und mit krummen Rücken lief
wollte er nicht eimal anhalten. In Kalistce, die anderen Ansitze
wurde es aber richtig gut. Wir haben insgesamt
7 Böcke erlegt: Christof drei und ich vier. Davon ein
Medallienbock, ZWEI Punkte unter Silber.
Die „Einstänger“ (jeweils unter 50 CIC-Punkte) schoss ich jeweils abends
beim Ansitz, (01.08 auf 70 bzw. 03.08. 45 m) die beiden anderen auf der
Pirsch. Beide Pirschen waren hoch spannend. Die erste (03.08): Wir (mein
Führer und ich) haben uns über 300 m auf deckungslosem Feld angepirscht.
Nur bewegen wenn der Bock „wegsieht“ (NICHT schein-äst) bis auf ein
Schussentfernung vom Daume-Schießstock, Vierbein) 150 m. Schuss 05:15
(73 CIC-Punkte) . Die zweite (04.08): Ein liegender, sehr starker Bock (
man sah nur das Haupt) ca. 120 m. Schiessstock aufbauen, da wird er
hoch. Hat aber, zuvor nicht sichtbar, eine Ricke bei sich. Beide decken
sich (langsamer Troll) gegenseitig. Keine Schussmöglichkeit. Sie werden
langsam schneller und der Abstand zwischen ihnen wächst. Mein Führer
bringt den Bock per „Fiep“ zu stehen. Schuss 06:30 auf 195 m. Er geht
noch ab. Der Hund findet ihn aber schnell. Der Bock ist mit 112,38
CIC-Punkten nur 3 Punkt unter SILBERMEDAILLE, also noch Bronze.
Noch eine Bemerkung: Wie kann ich die Erlegeorte so genau bestimmen? Ich
benutze ein GPS-Tracker (mini
Homer), den ich anschalte wenn wir das Auto verlassen und zum Hochsitz
gehen oder pirschen. Mit der Software NTRIP und google maps bestimme ich
dann den Ort GPS-genau.
Unser Hotel "RUSTKAL" in Horni Cerekev
Jagdgebiet südlich Kaliste
Mein erster Bock am Mo 01.08.2022 um 06:30 auf 70 m. Herbeigeblattet.
Einstanger (zweite abgebrochen) Abnorm,
3+ Jahre alt. Unter 50 CIC-Pkt.
Mein zweiter Bock am Di 02. 08. 2022 um 05:15 auf 150 m vom Schießstock, 4 - 5 Jahre
nach Pirsch 300 m über offenes Feld.
10 m Flucht.
73,00 CIC-Pkt.
Er war
(leicht) Papillomatose-krank.
Mein dritter Bock am Mi 03. 08. 2022 um
19:30 auf 45 m,
4+ Jahre. Unter
50 CIC-Pkt. Lag im
Knall.
Mein vierter Bock am Do 04. 08. 2022 um 06:30 auf 195 m,
5 Jahre. 82,5 CIC-Pkt. Flucht über ca.
200 m.
Nicht gleich gefunden, brauchten Hund und Fangschuss.
Die 50. Seminartagung des IVA findet b. a. w. nicht statt. Angedacht war
eine Seminartagung im Herbst in München im Deutschen Jagdmuseum. Diese
wurde von mir als Präsident wg. des unkalkulierbaren finanziellen
Risikos (schlechte Beteiligung an den letzten Seminaren und Absagen von
Seminaren mangels Teilnehmern) bereits im Planungsstadium storniert.
Dies ist besonders ÄRGERLICH, weil der IVA 2022 seit 25 Jahren
existiert und ein Feier (analog oder größer als die
10-Jahres-Feier) mehr als angemessen gewesen wäre. Was uns jetzt
entgeht, siehe: Das
Museum als Location | Deutsches Jagd- und Fischerei-Museum
(jagd-fischerei-museum.de) Location_DJFM
49. IVA-Tagung im Hotel Struck in Attendorn für Juli 2022 abgesagt!
In meiner Eigenschaft als Präsident des
IVA (gem. § 5 der Satzung) habe ich angeordnet, dass das geplante
Seminar in Attendorn mit Schießevent in einer mail an alle
Mitglieder umgehend abgesagt wird.
Begründung: Wir bekommen offensichtlich nicht genügend Vortragende
für das Seminar zusammen und das Angebot für das Schießen ist
unannehmbar teuer.
Wir, Christof, Jürgen S. und ich, waren vom 22.05 (Anreise) bis 27.05
(Abreise) in Tschechien. Ing. Franti¹ek Kopeèný (fkhunting) organisierte
die Jagd (NICHT, wie vorher zugesagt, die gleiche Preise wie 2019,
sondern eine NEUE Preisliste von 2022. DEUTLICH TEURER!! Wurde uns NICHT
vorab mitgeteilt, erst bei der Abrechnung fiel es auf. Böcke im Schnitt
50,- bis 60,-€ teurer, Begleiter und Präparation statt 30,- jetzt 40,-€.
Wir waren wieder sehr gut in dem Hotel Rustikal untergebracht. Sauna,
Whirlpool, Schwimmbad,(konnte ich beides aber diesmal nicht nutzen),
etwa „rustikal“ wie der Name, sehr gutes Essen, dennoch preiswert.
Ärgerlich: Die Jagd begann in einem neuen Revier, das wir vorher nicht
bejagt hatten, nahe Kamenice ned Lipu. Fahrt zum Treffpunkt alleine ca.
45 min, dann Fahrt ins eigentliche Revier mit SEHR JUNGEN und
UNERFAHRENEN Jägern (ca. 20 Jahre plus) nochmals 30 – 40 min, wobei
diese „mit Affenzahn“ durch den Wald „sausten“, meist hatte man den
Eindruck völlig ziellos.Wir haben insgesamt
8 Böcke erlegt: Christof zwei, Jürgen und ich je drei.
DANACH VIER ANSITZE OHNE JEGLICHEN ANBLICK!!
Oft „Stockfehler“ der unerfahrenen Jäger, z.B. im Morgengrauen (und
Nebel) mitten durch die „voll besetzte Wiese“ (alles sprang
schreckend ab) zum Sitz. Es kam natürlich nichts wieder. Außerdem
keine Entscheidung ohne Absprache mit einer – unbekannten –
„Zentrale“, was zur Pirsch mit Nackenwind führte. Keine Deutsch oder
Englisch Kenntnisse, um solchen Unfug abzuwehren. Der Gipfel bei
meinen Führer: Er führte mich zu einer (winzigen) Waldlichtung nach
Büchsenlicht-Ende. Da waren viele Futterraufen aufgestellt und an
einer äste ein „dunkler Klumpen“ den er mich als „Bock gut“
aufforderte zu schießen. Völlig neben der Spur!! Offensichtlich
stand er unter hohem Druck, uns (aus finanziellen Gründen?) „zu
Schuss“ zu bringen. Am 22.05 und 23.05 also keine „Beute“.
Nach unserer Beschwerde bei Franti¹ek Kopeèný bekamen wir daher ein
anderes,
auch von uns bisher nicht bejagtes Revier, um Horni Olesna.
Das war aber in jeder Hinsicht viel, viel besser, auch führte mich ein
mit mir gleichalter erfahrener Jäger.
Dort schoss ich in 5 Ansitzen drei mich sehr zufriedenstellende Böcke,
alle vom Sitz.
Üblicherweise haben wir morgens ab 4:00 gesessen und ab 06:00 bis 08:00
gepirscht,
abends ab 18:00 gesessen und ab 19:00 bis Büchsenlichtende ca. 21:30
gepirscht.
Die Jagdzeiten sind für fünf Jahre (bis 2023)in Tschechien verändert,
so geht z.B. der Bock jetzt wie in DE am 01.05. auf.
Am ersten Abend hatte ich guten Anblick, aber alles junge Böcke, jedoch
auch eine Ricke, die ihre Zwillingskitze säugte. (Ich bitte, die
schlechte Bildqualität zu entschuldigen. Handycam aus der Hand):
Mein erster Bock am Di 24.05.2022 um 20:00 auf 148 m. Abnorm,
5+ Jahre alt. 68,95 CIC-Pkt
Er war
Papillomatose-krank
Mein zweiter Bock am Mi 25. 05. 2022 um 19:00 auf 100 m, 4 - 5
Jahre, ging noch ca. 10 m. Nicht gleich gefunden, brauchten Hund.
78,05 CIC-Pkt. Zur „Eröffnung“ein kleiner Keiler, dann eine Ricke. Ich bitte die tlw.
Schlechte Bildqualität zu entschuldigen (wie vor).
Auf der
Rückfahrt
Zuerst nur Damwild. Dann mein dritter Bock am Do 26. 05. 2022 um 05:00 auf 100 m,
5 Jahre. 82,5 CIC-Pkt. Lag im
Knall. Anschließend
wurde er von Damwild „begutachtet“.
--------
Abschlussbilder vom (erfolglosen) letzen Abendansitz am Do. 26.05.2022.
Zuerst vom Sitz:
Anfang November
habe ich im Revier mehrfach ab ca 16:00
auf Sauen gesessen. Nach der Wildcam sollten sie recht früh kommen. Am
08.11. 2021
habe ich um ca. 17:30, ca. 30 min nach
Sonnenuntergang, aus einer Vierergruppe
eine 25
kg (aufgebr.)
Frischlingsbache geschossen, die schwächste aus der
Gruppe
fast gleich schwerer Tiere. Nicht ganz so
sauber, wie ich gerne möchte, (lag nicht im Knall), trotz
Schuß durch die Lunge (Lungenstück am Anschuß) ca. 50 m
Todesflucht. Ohne Waldemars Hilfe hätte ich sie nicht finden
geschweige den bergen oder gar aufbrechen können. Lieben Dank an Waldemar!
.................................................................................................................................................... 48.
IVA-Tagung im Jagdschloss Letzlingen/Gardelegen im September 2021
Letztlich waren 18 Person anwesend sowie Andreas aus Südafrika
zugeschaltet. Erfreulich; es waren sieben Gäste, davon eine Jägerin mit
zum Schießen und vier Hunde dabei. Ein Mitglied mit Gast musste kurzfristig wegen
Erkrankung absagen, sonst wären wir 19+1 gewesen. Ich gebe hier nur ein
Vorab-Kurzinfo, die Langfassung folgt im Durchblick.
Ich beginne mit einer mail, die ich nach der Veranstaltung erhielt:
(Anrede),
das gemeinsame Wochenende –Seminar und Abendessen war für mich eine
informative und gelungene Sache mit Jägern/innen die, die Auslandsjagd
lieben. Auch die Verbindung nach Südafrika, ja man kennt Skype, aber ich
kann es nicht ausführen, fand ich super. Ihr macht hervorragende Arbeit
und auf Grund dieser Tatsache hat der IVA auch überlebt. Für mich ist es
unverständlich, wenn ich um die halbe/ganze Welt zum Jagen gehe, dass
ich dann keine Möglichkeit / Lust finde unser IVA Treffen zu
besuchen. Auf jeden Fall ist es schön so einen Vorstand zu haben, der so
harmonisch zusammenarbeitet. Ich freue mich auf ein Wiedersehen und
wieder von Ihnen zu hören.
Viele Grüße und Waidmannsheil auf allen Pfaden, Ihr R. M.
Ärgerlich: Die eigentlich geplante Jagd zum Aufgang des Bock im Mai
entfiel erneut, Corona-bedingt. Die Wetterlage ergab eine schwache
Blattzeit mit eigentlich nur drei Jagdtagen (So, Mo, Di). In der
Blattzeit waren Petra, Martin, Christof und ich vom 01.08. bis 06.08. in
Tschechien. Ing. Franti¹ek Kopeèný (fkhunting) organisierte die Jagd
(gleiche Preise wie 2019)und Martin das Quartier. Wir waren sehr gut in
dem Hotel Rustikal in Horni Cerekev untergebracht. Sauna, Wirlpool,
Schwimmbad, etwas wie der Name, sehr gutes Essen, dennoch preiswert.
Wir haben insgesamt 13 Böcke erlegt: Christof 7, ich drei, Martin zwei
und Petra einen.
Die Jagd war wie so oft schwierig. Jagen konnte ich leider erneut
wie beide Vorjahre nur in Kali¹té bei Horni Dubenky. Leider waren 32
(!) Jäger im Umfeld als Jagdgäste, wohl weil ENDLICH die Jagd in
Tschechien wieder möglich war, mit Auswirkungen. Außerdem: Das
Wetter in Kali¹té (in anderen Revieren besser, weil nicht so hoch
gelegen), war ab Mi vernebelt, nichts zu sehen. Ab Do so verregnet
und kalt, dass ich morgens nicht ‘raus war die Blattzeit kam zum
Erliegen. Fr morgens das letzte Mal ‘raus. Treiben nur von jungen
Böcken, aller Bewuchs, besonders Getreide noch hoch (vom stehenden
Bock sah man nur das Haupt), zu viele Ricken (jeder junge Bock hatte
mind. 3 und sprang nicht aufs Blatt). Ich habe zwei Böcke (Nr. 1
und 3) mit Kali¹té – üblicher Punktzahl geschossen. Nur Bock 2 als
Einstänger (abgebrochen) und Abschussbock ist m.E. völlig richtig.
Nachstehend ein paar Bilder vom Hotel:
Mein erster Bock am So 01. 08. 2021, Kali¹té um 08:00
auf 217 m vom Schießstock auf der Pirsch, angeblich 3 - 4 Jahre 69,35
CIC-Pkt. Musste leider wg. Lebertreffer Fangschuss geben. Einer meiner
schlechtesten Schüsse seit Jahren. Ausrede: Ich hatte in Tschechien die
ganze Zeit Probleme mit meinen Zuckerwerten.
Mein zweiter Bock (Einstangenbock mit abgebrochener
Stange) am Mo 02. 08. 2021 um 19:50 in Kali¹té auf 87 m,
4 - 5 Jahre, bis 60
CIC-Pkt., Nach SEHR langer Pirsch vom. Schießstock, lag im Knall.
Mein dritter Bock am Di 03. 08. 2021 um 06:30 in Kali¹té auf 100 m vom
Schießstock, angeblich 3 - 4 Jahre, 87,31 CIC-Pkt,. Die Jagd auf diesen
Bock war etwas Besonderes, weil ich auf den treibenden Bock, der nur
kurz innehielt, schoss. Er lag im Knall.
Alle Böcke auf der Pirsch (z.T. mehrere Stunden) vom Schießstock
geschossen. Noch ein weiters unglaubliches Erlebnis hatte ich. Erstmals
in meinem Leben habe ich ein Damtier auf ca.80 m Entfernung ihr Kalb
säugen sehen.
Außerdem sind an einem Tag nacheinander drei
sehr junge Böcke (gegen den Wind) direkt unter unserem Hochsitz
durch.
Im weiteren Verlauf der
Woche nur noch erfolglose Pirschen und Ansitze. Gründe siehe oben.
Gegen meine (eigentliche)
Überzeugung habe ich am 09.05.2021 um 06:00 eine Jährlingsbock auf 60 m
gestreckt der sich zuvor an den Leittriebe der Jungpflanzen gelabt hatte.Warum gegen meine Überzeugung? Weil ich nie einen Bock im Bast
erlegen wollte. Aber bei uns im Revier sind umfangreich Wiederaufforstungen
begonnen und der Staat zäunt nicht. Die Kosten für das Revier wären, würde nur
üblich verbissen, so hoch, dass wir eine zweite und dritte Pacht zahlen müssten.
Der Staat trägt dem Rechnung und hat Böcke und Schmalrehe ab 01.04 (nicht erst
01.05) für die Zeit 2020/21 bis 2024/25 freigegeben. Und wir müssen, um die
Kosten erträglich zu gestalten, jetzt scharf bejagen. Ich habe 8 zusätzliche
Sitze eingerichtet. Am Sitz 3 erlegte ich diesen Bock mit 12 kg. Im Kernrevier
(ohne Aufforstungen) hätte ich ihn wohl nicht geschossen, m.E. hat er zu hoch
auf.
................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 47. IVA-Tagung im Jagdschloss Letzlingen/Gardelegen im September 2020
Coronabedingt im Hotel usw. mit großem Abstand und Masken
Wir hatten im April 2019
eine sehr gut ange-kommene 44. Seminar-tagung des
IVA im Jagdschloss Letzlingen/Gardelegen. Daher wollten wir eine
weitere (46.) dort 2020 wiederholen. Cornabedingt mussten wir die
Frühjahrs-tagung aber absagen und waren daher (47.Tagung) vom 11. - 13. Sept
2020 zu-sammen mit einer
a. o. Mitgliederver-sammlung wieder dort. Das Schießen auf dem
Schießplatz am Kahnberg leider mußte entfallen. Insgesammt waren es nur
18 Teil-nehmer. Es gab - wohl auch coronabedingt - sehr viele Absagen
nach anfänglichen Zusagen, mache erst "in letzer Sekunde" oder durch
Nichterscheinen. Dennoch war ein überaus erfolg-reiches Seminar mit
informativ-spannenden Vorträgen. (Siehe nebenstehend).
Aber im Freien auch ohne Masken
Jagdschloss Letzlingen/
Gardelegen
Das malerisch gelegene Letzlinger Schloss entstand zwischen 1559 und
1562 auf Veranlassung des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg. Eine
ständige Ausstellung informiert über das Schloss und die Jagd in der
Colbitz-Letzlinger Heide. Nach Ende des Ersten Weltkrieges bezog das
Schloss eine Internatsschule. Im Zweiten Weltkrieg diente es als
Lazarett und anschließend bis 1991 als Krankenhaus.
Im Herzen der Altmark erhebt sich das Jagdschloss Letzlingen inmitten
einer geradezu märchenhaften Naturkulisse. Kein Wunder, dass sich heute
in diesem Ambiente so viele Liebespaare das Jawort geben! Bereits im 16.
Jahrhundert fand hier die erste Hochzeit statt. Kurfürst Johann Georg
von Brandenburg, der den Jagdsitz in dieser wildreichen Umgebung
errichten ließ, trat mit Prinzessin Elisabeth von Anhalt-Zerbst vor den
Altar im Schloss.
Nachdem die alte „Hirschburg“ über lange Zeit in Vergessenheit geriet,
erweckte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. die Jagdresidenz zu
neuem Leben und ließ sie im neugotischen Stil umbauen.
Als gesellschaftliche Ereignisse von Rang zogen die Letzlinger
Hofjagden, vor allem unter den Kaisern Wilhelm I. und Wilhelm II.,
Monarchen und Staatsmänner aus ganz Europa an. Zu Gast waren unter
anderem der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck und Zar Alexander
II. von Russland. 1912 wurde es still in den Gästeappartements der
Hohenzollern. Eine umfangreiche Ausstellung zu dieser Entwicklung nimmt
die Besucher mit auf eine Zeitreise und informiert mit vielen
interessanten Details!
Eine
umfangreiche Ausstellung zu dieser Entwicklung nimmt die Besucher mit
auf eine Zeitreise und informiert mit vielen interessanten Details!
Wir hatten im April 2019 eine sehr gut angenommene 44. Seminartagung
des IVA im Jagdschloss Letzlingen. Daher wollten wir die 46. dort 2020 wiederholen. Cornabedingt mussten wir sie
leider absagen.
Ärgerlich:
Die eigentlich geplante Jagd zum Aufgang des Bock im Mai entfiel
coronabedingt.
In der Blattzeit waren Petra, Martin, Christof und ich vom 25.07. bis
01.08. in Tschechien. Ing. Franti¹ek Kopeèný, FK Forest & Hunting s.r.o.
organisierte die Jagd und das Quartier wieder in der Wir waren in der
Wellnesspension Medliĉky untergebracht. Saunen, Wirlpool, Schwimmbad
(ziemlich groß), ww.penzion-medlicky.cz , sehr gut, westeurop.
Standard, sehr gutes Essen, dennoch preiswert. Jagen konnte ich erneut
wie 2019 in Kali¹té.
Die Jagd war diesmal sehr schwierig, aus Termingründen der falsche
Zeitpunkt, (zu früh), Blattzeit nur bei den jungen Böcken im Gange, aller
Bewuchs, besonders Getreide, zu hoch (vom stehenden Bock sah man nur das
Haupt), zu viele Ricken (jeder junge Bock hatte mind. 3 um sich und sprang nicht
aufs Blatt). Ich habe viel zu junge Böcke mit zu wenig Punkten
geschossen.
Nur Bock 2 als Abschussbock ist richtig.
Die Jagdzeiten in Tschechien sind für fünf Jahre verändert, so geht z.B.
der Muffelwidder über zwei Jahre jetzt am 01.07. auf, alle anderen
Muffel ganzjährig.
Daher erlegt Christof einen Goldmedaillenwidder mit 213 CIC-Punkten.
Mein erster Bock am So 26. 07. 2020, Kali¹té um 05:00 auf 156 m , 3 - 4
Jahre 54,25 CIC-Pkt. Wir wollten eigentlich zum Hochsitz, aber der Bock
war schon draußen. Somit pirschten wir bis zu Hochsitz. Ich schoss vom
Schießstock. Lag im Knall.
Mein zweiter Bock am Mo 27. 07. 2020 um 06:00 in Kali¹té auf 114
m, 3 - 4 Jahre, 58,6 CIC-Pkt., Nach SEHR langer Pirsch vom
Schießstock. Lag im Knall.
Mein dritter Bock am Di 28. 07. 2020 um 19:00 in Kali¹té auf 93 m, 3 -
4 Jahre, 67,6 CIC-Pkt. Die Jagd auf diesen Bock war etwas Besonderes.
Als wir gegen 18:00 los fuhren regnete es in Strömen. Daher parkten wir
ca. 200m von den Hochsitz entfernt, auf den wir wollten und warteten.
Das Wetter wurde immer schlechter, sturzbachartiger Regen, Donner
und Blitze. Mein Jäger saß besser zur Wiese, ich gab ihm meine
Wärmebildkamera. Er schaute und sagte, unser Bock ist da, mit Ricke und
äst. So war es denn auch. Aber: Gewehr noch nicht geladen (die sonst
sehr gute Blaser ist beim Laden sehr laut), Schießstock im Kofferraum,
Tür zu. Also lud ich vorsichtig, der Jäger schaute mit Wärmebild, das
Wild blieb. Beifahrerfenster auf, den Schießstock "geangelt", langsam
aus dem Fenster und an die altertümliche Antenne des Lada gelehnt. Der
Bock blieb. Vorsichtig Tür auf, gemessen, Stock aufgebaut, die beiden
waren noch da. Fertig gemacht, Ricke und Bock wollen abgehen, Jäger
piept, Bock steht breit, geschossen. Ein unglaubliches Erlebnis!
Ein weiters unglaubliches Erlebnis hatte ich noch. Rechts ein Flussufer
(Reviergrenze) links ein Erlenwäldchen, das nach ca. 100 m um 20 m
„einsprung“, in ca. 250 m voraus ein begehrenswerter Bock. Wir pirschten
dicht am Waldesrand in Richtung Bock. Sonst betrachte ich immer den
Waldrand mit der Wärmebildkamera, diesmal unterlies ich es uns – im
Nachherein – unerfindlichen Gründen. Es rächte sich bitter. Als wir kurz
vor dem „Einsprung“ waren, plötzlich „Blasen“ in Gehölz und ein starker
Keiler ging ab, ohne Rücksicht auf die Erlenstämmchen, affenzahnschnell,
etwa 10 -15 m an dem Bock vorbei und verschwand im Flussufer. Der Bock
tat einen Luftsprung als er des Keilers gewahr wurde, und ging ab. Warum
ich nicht auf den Keiler schoss? Verblüffung, Zielfernrohr auf 12
eingestellt, und, selbst wenn, wäre es ein Spinalschuss gewesen, was ich
nicht mache.
Im weiteren Verlauf der Woche nur noch erfolglose Pirschen und Ansitze.
Gründe siehe oben.
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45. IVA- Seminartagung in Mariaort (Pettendorf) Gasthof Krieger 2019
Die 45. Seminartagung des IVA fand vom
06.-07.09.2019 in Mariaort (Pettendorf) an der Donau im Gasthof
Krieger, verbunden mit einem Schießen (100m Bahn und Schießkino) im
Schiesssportzentrum Bockenberg statt.
Außerdem war Wolfgang Poller mit einer Ausstellung
seiner Präparate vertreten. Sie war – wie viele Herbstseminare – mit 15
Teilnehmern und 7 Schützen unterdurchschnittlich besucht, trotz sehr
interessanter Vorträge.
----------------------------------------------------------------------------------------------- Jagd in der Eifel
Revier "ARFT"
2019/2020
Vom 01.April 2019 bis 31.03.2020 durfte ich in einem Eifelrevier
mitjagen, nachdem ich im Jagdjahr davor dort einige Male Gast war. Das
besondere: Es
kommen dort die fünf Schalen-wildarten vor, von denen ich Muffel-, Reh-,
Rot- und Schwarzwild schon in Anblick hatte. Damwild (noch) nicht. Bedauerlicherweise waren meine jagdlichen Vorstellungen
nicht mit denen der Revierleitung kompatibel, was mir allerdings erst Anfang
2020 wirklich klar wurde. Somit gebe ich die Jagd dort - schweren
Herzens - wieder auf.
Teilausschnitte
(rote Pfeile) des Bildes jetzt im Frühjahr siehe rechts
Rotwild
Dabei
hatte ich als Erstes den obenstehenden (rechts) Anblick beim Sauenansitz
Die "schwarzen
Punkte" sind Rotwild, fotografiert ca. 16:00. Der Abend war "saukalt",
bis minus 9°, aber auch "saufrei".
Der Winter dauert in der Eifel
übrigens sehr lange, wie das übernächste Bild zeigt.
Der Jagddruck im Revier war bisher nicht sehr
hoch, daher sieht man auch Schwarz- (Streifenhörnchen und Mama) und
Rotwild (Alttier) noch im Hellen. Das gilt auch anders Wild, z.B Füchse
und den "Hasen vom Dienst" (HvD).
Spannend ist auch ein "Winter"-"Sommer"- Vergleich
beim Rehbock (zwei unterschieliche Böcke) :
Auf den
Bildern rechts (2 und 4) die von mir noch zu
übende Technik des Fotos durch das Fernglas.
Neben der Arbeit (Jagd) hatten auch die Hunde viel Spaß.
Absolutes "highlight" war aber das Kitz unter
dem Hochsitz:
Die
(besorgte ?) Mama
Ich habe erneut ein anblickreiches Wochenende
(ohne Beute) im Revier verbracht. Es ist erstaunlich, wieviel Wild hier
im Hellen zu Anblick kommt.
Auch wenn alles Schwarzwild in Rld-Pfalz
(theoretisch) frei ist, schieße ich aus ethischer Überzeugung weder auf
"Streifenhörnchen" noch führende Bachen. Maßstab ist für mich das BJG
und die deutsche Waidgerechtigkeit
Hochinteressant finde ich auch diesen direkten
Vergleich zwischen einen jungen und alten Hirschkuh.
Ich habe (noch
nicht) die Erfahrungen als Jäger auf weibliches Rotwild, deshalb halte
ich mich mit einer Altersaussage zurück.
Wenn ein Besucher/in
sich traut, bitte an schweim (at) web.de per mail.
alt
jung
alt
alt
jung (Schmaltier?)
Dagegen fällt völlig ab, dass ich auch noch"Beute"
gemacht habe :
Mein
erster Bock
Am Sa 08.06.2019, ca.
20:00, 50 m, lag im Knall, 14 kg aufge-brochen. Zu jung.
Ich muss mich erst noch an den für mich neuen "Typ - Eifelbock" beim
Ansprechen gewöhnen. Aussage der erfahreneren
Mitjäger: Er ist schwächer in der Trophäe, da habe ich mich täuschen
lassen. Spannend waren die Reaktionen meines jüngeren Jagdhundes Finley, der
zum ersten Mal mit auf dem Hochsitz war. Es war "seine" Beute.
Als ich die Woche danach die Decke zum Salzen mitbrachte, hat er
(erstmals) den älteren Milow kurz angeknurrt, als der am der Decke
schnüffeln wollte. Es war immer noch "seine" Beute. Beide haben
aber gemeinsam ihren "Anteil" (überbrühter) Innereien verzehrt.
Somit ist Finley jetzt "Hirsch-**gerechte* Jäger* ".
*Hirschgerechter Jäger (historischer Begriff) der u.a. in
der Lage war, einen Hirsch mit dem Leithund (in disem Falle ich) zu
bestätigen und zu erjagen. Dieser Beschreibung schließt sich auch
Adelung (1793) an: " Ein hirschgerechter Jäger ist, welcher die Art und
Weise, wie ein Hirsch zu jagen ist, mit allen dahin gehörigen Umständen,
hinlänglich verstehet".
"Schlafender Jäger"
Finley auf dem Hochsitz (VOR dem Schuss
Am Do 04.07.2019, ca.
21:35, 60 m, lag im Knall, 13 kg aufgebrochen. Zu jung. Diesmal
begleitete mich mein erfahrener Hund Milow. Der schon viel Erfahrung mit
Rehwild, Nachsuchen usw, hat, aber noch nie bei einer Erlegung dabei
war. Schon auf dem Sitz zeigte er
jedes Wild , z.B. 3 spielende Jungfüchse, 2 Hasen, ein Kitz und
eine Ricke durch leises "Brummen" an. Nach dem gelassen ertragenen
Schuß und Wartezeit führte er mich direkt zum
Bock, Bewinden, Wedeln, Freude und sein typisches Lachen.
Während des ganzen Aufbrechvorganges frei dabei, ohne ans Wild zu gehen
oder auch nur daran zu schnüffeln. An der Wildkammer genauso. Einhessen,
gründlich spülen, wiegen und in die Kammer. Die brauchbaren Innereien
(Leber, Nieren, Herz und erstmals Schlund, Lunge kaputt) noch in der
Nacht für ihn zubereitet und ca. 24:00 die Nieren als Mitternachtsimbiss.
Den Rest haben wir mitgebracht und Milow hat "großzügig" ohne
Knurren, geteilt. Es war immer noch "seine" Beute, aber
beide haben
aber gemeinsam ihren "Anteil" verzehrt.
Am Fr 06.03.2020, ca.
22:35, 60 m, lag im Knall, Überläuferkeiler, aufgebrochen 30 kg. Das
nebenstehende Bild ist der letzte durch die Wärmebildkamera.
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August (Blattzeit) Bockjagd in Tschechien 2019 in Kališté
Ärgerlich: Die Kosten (Abschussgebühren,
Präparation usw.) sind
DEUTLICH höher als in den "alten" Revieren.
In der Blattzeit waren nur Christof und ich vom
04.- 07.08. wie üblich in Tschechien. Ing. Franti¹ek Kopeèný,
FK Forest & Hunting s.r.o.
organisierte die Jagd und das Quartier wieder in der Pension "Medlicky",
www.penzion-medlicky.cz ,
sehr gut, westeurop. Standard, sehr gutes Essen, dennoch preiswert.
Jagen konnten wir in zwei Revieren, Studena und Kali¹té. Ersters 25 km
entfernt, letzeres 11 km. Ich habe nur in letzterem gejagt.
Auch das Wetter erwies sich als Problem, SEHR
schwül und warm. Ich hatte viele
Ansitze ohne Anblick von schießbaren Böcken und nur zweimal Erfolg.
Dafür Unmengen Wild, viele junge Böcke, Ricken mit Kitzen, Damwild mit
Hirschen, spielende Jungfüchse und große Zahlen an Muffeln, die bei uns längst die
Wölfe gefressen haben. Dort gibt es KEINE Wölfe, aber wohl neuerdings
Luchse. Ein Risiko für Rehwild und Muffel.
Mein
erster Bock
in
Kali¹té
Blattzeit 2019
Am Mo 05. 08. 2019, Kali¹té um 07:00 auf 117 m ,
3 - 4 Jahre 74,2 CIC-Pkt.
nach langer Pirsch vom
Schießstock. Lag im Knall.
von da geschossen
Mein
zweiter Bock
in
Kali¹té
Blattzeit 2019
Am Di 06. 08. 2019 um 08:00 in Kali¹té auf 136 m,
4 - 5 Jahre, 83,2 CIC-Pkt.
nach SEHR langer Pirsch vom Schießstock. Lag
im Knall.
von da geschossen
--------------------------------------------
Mai Bockjagd in Tschechien 2019
Ärgerlich: Die Abschussgebühren usw. sind
DEUTLICH höher als in den "alten" Revieren in und um Jihlava.
Vorteil: Wir sind viel
dichter am Revier, als beim alten Quretier in Jihlava.
Unsere übliche Mai -Jagd in Tschechien stand 2019 unter "unglücklichem
Stern". Erneut wurde eine "Apostille" (Überbeglaubigung des
notariell beglaubigten Jagdscheins durch den Landgerichtspräsidenten)
verlangt. Unsere "alten" Reviere gaben keine Böcke frei und bis zur
Abfahrt war nicht klar, wo wir wohnen und in welchen Reviere wir
jagen durften. Letzlich ging alles gut aus, Ing. Franti¹ek Kopeèný
organisierte Quartier in der Pension "Medlicky",
www.penzion-medlicky.cz ,
sehr gut, westeurop. Standard, sehr gutes Essen, dennoch preiswert.
Jagen konnten wir in zwei Revieren, Kamenice und Kali¹té. Ersters 45 km
entfernt, letzeres 11 km.
Auch das Wetter erwies sich als Problem, erster
und letzter Tag Regen, dazwischen Starkwind und Sturm. Ich hatte viele
Ansitze ohne Anblick von schießbaren Böcken und nur zweimal Erfolg.
Dafür Unmengen von Wild, viele junge Böcke, Ricken, meist hoch beschlagen,
Damwild, Sauen (am Tage!) und große Zahlen Muffel, die bei uns längst die
Wölfe gefressen haben. Dort gibt es KEINE Wölfe.
Aber auch aus anderen, hier nicht zu erörternden Gründen, ist es möglich
das meine schönen, über zwölf Jagdjahre gehenden, Reisen nach
Tschechien zu einem Ende kommen. Für die Blattzeit wollen wir aber noch
einmal in das schöne Quartier nach Batelov und die sehr wildreichen
Reviere.
Am Do 16.05.19, Kamenice, um 20:00 auf 110 m ,
4 - 5 Jahre alt 82,4 CIC-Pkt.
Am Sa 18.05. 2019 um 19:45 auf 105 m, Kamenice,
4 - 5 Jahre alt, 84,8 CIC-Pkt.
Das
Jagdjahr 2019 scheint für mich einmal mehr gut anzufangen. Am
01.05.2019 schoss ich mit "bleifrei" ( Blaser CDC) beim Abendansitz um ca.
19:20 den
abgebildeten Bock nahe der "Zwergenkanzel" im Revier Neukirchen
I von meinem (im
Preisausschreiben gewonnene) Drückjagdbock
"ex-Helgoland", jetzt "Grünes Wunder" auf 80 m (lasergemessen). Da die Einzelstange etwas "über
Lauscher hoch" war, erst nach tel. Rücksprache mit dem Jagdherren, der ihm mir
großzügig wier er ist, freigab. Ein 18 kg (aufgebrochen mit Haupt und Läufen) abnormer Bock,
Nach dem Zahnbild 4 - 5 Jahre plus.
Er hatte noch eine Flucht-strecke von ca. 50 m. Es war der zweite "Mai-Bock"
im Revier. Für mich war es erst der vierte Bock in diesem
Revier in 10 Jahren und mein 100-erster Abschuss.
Fast alle TN
(oben) Über
Weiteres und die Vorträge der Tagung wird im
nächsten "Durchblick" berichtet.
Teil der TN beim Schiessen (oben) Teil
des Auditoriums (unten)
Wir hatten im April 2019 die sehr gut angekommene 44. Seminartagung des
IVA im Jagdschloss Letzingen/Gardelegen. (Auf den nebenstehenden
Bildern ist ein großer Teil der Teilnehmer zu sehen) zusammen mit einer
a. o. Mitgliederversammlung und einem Schießen auf dem Schießplatz am
Kahnberg mit 200 und 300 m Bahn. Insgesamt waren es 34 Teilnehmer (neuer
Rekord) und 17 Schützen. Es war ein überaus erfolgreiches Seminar mit
informativ-spannenden Vorträgen, u.a. Jagd in Russland und GUS, Kamerun,
Malysia, Mauretanien, Namibia, Südafrika, der waidgerechter Schuss und
Fallstricke bei Jagdreisen. Stilvoll umrahmt wurde die Veranstaltung mit
eine Präparateausstellung durch Martin Baum. Über die Stunden auf
dem Schießplatz – “Long-Range” und Großkaliberschießen – am Freitag und
die Inhalte der Vorträge und die Ergebnisse der MV wird im
nächsten “Durchblick” berichtet werden.
Es
gibt einmalige (?) Bilder von afrikanischen Wildtieren im Schnee aus
Südafrika.
<---------- Links ein Teaser.
Normalerweise haben es Giraffen und Elefanten in der Wildnis von
Afrika eher mit Hitze zu tun. Normalerweise. Denn derzeit kämpfen einige
Tiere in Südafrika mit ganz anderen Witterungen. Ein Kaltluftgebiet hat
manchen Teilen des Landes am Wochenende 08./09.09.2018 Schnee beschert -
und der blieb sogar liegen. Die eisige Landschaft überraschte viele
Wildtiere in Sneeuberg, einem Gebirgszug im Zentrum des Landes, hier
sind die Berge bis zu 2500 Meter hoch.
Die
Bilder wurden auch dem Spiegel (mit s.o. Story) veröffentlicht:
(http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wintereinbruch-in-suedafrika-giraffen-im-schneea-1227527.html).
Die
Copyright-Inhaberin der Bilder ist Kitty Viljoen aus Graaff-Reinet
Unsere übliche Jagd in Tschechien stand 2018 unter "unglücklichem
Stern". Mai 2018 wurde erstmals eine "Apostille" (Überbeglaubigung des
notariell beglaubigten Jagdscheins durch den Landgerichtspräsidenten)
verlangt, und das zwei Tage vor Abfahrt. Somit fuhren wir im Mai zum
Aufgang der Bockjagd nicht. Vor meiner Namibiareise hatten wir dann
aber alles zusammen: Horst, Rüdiger, Christof und ich fuhren nach Jihlava. Aus
Termingründen vom 06.08. - 11.08.
Auch das erwies sich als Problem, es war SEHR heiß (bis 34°), die
Brunft fast erloschen oder in die Nacht verlegt. Ich hatte viele
Ansitze ohne Anblick von schießbaren Böcken und nur zweimal Erfolg.
Auch aus anderen, hier nicht zu erörternden Gründen, ist es möglich
das meine schönen, über zehn Jagdjahre gehenden, Reisen nach
Tschechien zu einem Ende kommen.
Am Mo 06.08.18, Bily Kamen, 20:00, 160 m, 6
Jahre alt 98,95 CIC-Pkt., 15 kg
Apostille
Apostille
ist die vereinfachte Legalisierung von Urkunden. Das Ziel
der Apostille ist es, dass das legalisierte Dokument bei öffentlichen
Ämtern und Behörden entgegengenommen werden kann. Apostille, oder die
vereinfachte Legalisierung von öffentlichen Dokumenten, wird nur in den
Staaten angewandt, die sich der Konvention von Den Haag (vom 05. Oktober
1961) angeschlossen haben. In diesem Fall behält das apostillierte
Dokument seine juristische Kraft in sämtlichen Mitgliedsstaaten der
Konvention von Den Haag. In allen anderen Fällen muss das Dokument
konsularisch legalisiert werden (im Ministerium der Justiz, im
Ministerium des Inneren des Ausgangsstaates und im Konsulat oder in der
konsularischen Abteilung des Zielstaates). Die Legalisierung einer
Urkunde dient dazu, dass diese Urkunde im Territorium eines anderen
Staates juristisch anerkannt wird. Legalisierung ist die Bestätigung der
Zuständigkeiten der Beamten oder Angestellten, die Echtheit der
Unterschriften und des Siegels/Stempels, welche im jeweiligen
öffentlichen Dokument vorkommen. Es gibt eine ganze Reihe von
Dokumenten, welche keine Apostille und keine konsularische Legalisierung
benötigen. Zu diesen zählen beispielsweise Verträge, Rechnungen,
Lieferscheine und andere Handelsdokumentation für die Außenwirtschaft.
Für diese muss unter Umständen eine gesonderte Legalisierung in der IHK
des Ausgangsstaates und dann im Konsulat des Zielstaates erfolgen.
Ansonsten wird den Vermerken der Zollorgane Glauben geschenkt. Wenn die
Behörde, welche das Dokument anfordert, keine Legalisierung benötigt,
wird diese nicht gemacht. Die Legalisierung des Dokumentes erfolgt stets
auf dem Territorium des Landes, welches das Dokument angefertigt hat.
Die Dokumente in die staatlichen Organe einreichen, um die Apostille
einzutragen, darf jeder, der das Dokument mitführt, und nicht nur der
Inhaber dieses Dokumentes.
Liste der Staaten, welche sich der Konvention von Den Haag
anschlossen (Auszug):
Unser
43. Seminar in
Petersberg am 07. und 08. September 2018 hatte erstmals wieder steigende Teilnehmerzahlen
(25). Das Schießen im Schießkino Janka war, diesmal 3 h, mit
17 Teilnehmern, entspannt und schön. Wir hatten keine Vorgaben für das
Schießen gemacht, überwiegend wurde auf Drückjagdszenen geschossen, aber
auch auf Afrikafilme.
Was lag auf der Mitgliederversammlung an? Das Wichtigste:
Wir haben eine neue Satzung, der DSGVO wurde Tribut gezollt, Die MV hat die Beiträge einstimmig auf 90,- €
festgelegt, (Jungmitglieder weiterhin 25,-€). Über
Weiteres und die Vorträge der Tagung wird im
nächsten "Durchblick" berichtet.
Ich war mit meiner Frau Ruth (Nichtjägerin) und einem weiteren Jäger
vom 16.07. - 29.07. 2018 in Afrika, (Zeit in Namibia vom 17. - 28.07. =
12 Tage) auf der
Astra - Jagdfarm von Stefan Goldbeck. Der Flug mit
Air Namibia von Frankfurt dauert ca. 10 h und ist derzeit ohne
Zeitunterschied. In meinem Alter (67) ist economy nicht mehr erträglich,
denn die Flieger sind fast immer ausgebucht. Die Farm liegt
verkehrsgünstig ca. 1 h von Windhoek und ca. 30 min vom
Windhoek-Airport. Abholung und Rückfahrt zum Flughafen waren als Service
inkludiert. Auf der Farm wurden wir von 9 Vierläufern, darunter auch
Labradore, wie vor vier Jahren, freudig
begrüßt. Ich hatte 10 Jagdtage und wir waren mehrfach auf weiteren
Farmen (z.B. Elefant Lodge) und in Windhoek. Stefan ist ein
außergewöhnlich guter Jagdführer und Jäger, von dem Ruth und ich das
Glück hatten, geführt zu werden. Der Wildreichtum der Farm ist
unglaublich, was NICHT auf Stefans Farm vorkommt, hat er
als Kooperationen mit Nachbarfarmen. Das bejagbare Gebiet ist bis 240.000 ha
groß. Am 23.07. haben wir einen eintägigen Ausflug nach Windhoek „in die
Geschichte Namibias“ unternommen und auf der "Independence Road" (ehm.
Kaiser Wilhelm Str) bei deutschsprachigen Händlern Buschmann-Kunst
erworben. Am höchsten Aussichtpunkt standen wir unter freundlichem
Polizeischutz (6 Personen), die unsere Ferngläser sehr bewunderten. Am
25.07. waren wir auf der „Okambara“-Farm („Elefant Lodge“). Deren
Vielzahl an
Wildarten, auch Elefanten, Giraffen, Spitzmaulnashörner, Paviane usw.
war sehr beeindruckend.
Die Jahreszeit war der "afrikanische Winter", Nachts oft um 8° C (geht
angeblich manchmal bis - 9° C), am Tag um 20 - 25° C (geht bis 30° C), ist aber sehr zu empfehlen,
weil es NIE regnet und Reptilien (Schlangen), Skorpione und Insekten
wenig aktiv sind. Das „Kriechen auf allen Vieren“ empfand ich so als
„stressfreier“. Alles Wild wurde von mir mit meinem Jagdführer
„erpirscht“ (zum Teil auch auf einige Kilometer). Meine
Schussentfernungen (mit ASV) waren für Afrikaverhältnise diesmal recht gering,
rd. 100 -140 m
(lasergemessen). Sehr stolz bin ich, dass ich für fünf Abschüsse nur
fünf Patronen brauchte, Wasserbock und Kudu lagen im Knall, die beiden
Gnus und der Impala nach kurzer Todesflucht. Ich habe meine jagdlichen
Träume für diese Reise übererfüllt. Besonders der Kudu, den ich 2016
nicht bekam, hat mich gefreut. Insgesamt erlegten wir mit 2 Jägern in
der kurzen Zeit sieben Trophäenträger (Mein Mitjäger noch ein Hartebeest und
einen Warzenkeiler).
Ich habe für unsere zahlreichen Bilder eine Extra-Seite angelegt.
HIER klicken
!
Mi 18.07.18 16:15 erste Beute: Weißwedelgnu auf der Pirsch, 140 m,
1 Schuß, kurze Todesflucht ca. 30 m
Fr. 20.07.18, 15:45, Wasserbock auf der Pirsch, 106
m, 1 Schuß, lag im Knall.
Sa 21.07.18, 08:35, Streifengnu auf der Pirsch, 120
m, 1 Schuß, kurze Todesflucht, ca.50 m.
Di 24.07.18, 08:40, Impala
auf der „Rhino“- Pirsch, 110 m, 1 Schuß, kurze Todesflucht,
ca. 30 m.
Eine „ewige“ Erinnerung, rundherum waren von
uns 6 „Black Rhinos“ ausgemacht worden.
Stefan lobte mich, dass
ich dennoch die Pirsch wagte.
Mi 25.07.18, 16:15, Okahambra („Elefant-Lodge“), auf der Pirsch, 110 m,
alter Kudubulle, 1 Schuß, lag im Knall. Wir hatten vorher schon ca.
1 h einen Kudubullen auf 240 m vor, aber er wollte sich nicht breit
stellen und 240 m auf den Stich bei starkem Wind zu schießen erschien
mir „unwaidmännisch“ risikoreich.
Als ein paar Kudukühe
vorüberzogen, sprang er eiligst ab und folgte ihnen. Wir wollten die
Kudu-Jagd schon
aufgeben. Auf dem Rückweg zur Okahambra-Farm entdeckte ich den o.a.
kapitalen Bullen, den wir dann anpirschten.
Die Erfüllung meines
afrikanischen Trophäen-Traums!!! Um uns herum diesmal Elefanten!!!
Black Rhino
(Spitzmaulnashorn)
Black-Rhino Fährte
Pirschen im "Rhino-Land"
Auffällig ist sicher, das die Spitzmaulnashörner alle abgesägte
Hörner haben. Dazu zur Erklärung: Alle "Black Rhinos", anders als
"normales Wild,
dass dem Grundbesitzer gehört (nicht "herrenlos" wie in DE ist)
gehören dem Staat. Die Farmer legen jedoch zusammen, bezahlen
Hubschrauber Veterinär und
Betäubungsspritze, um alle Jahre die Rhinos zu derem Schutz vor
Wilderern zu "enthornen". Ein teurer Service, damit die Gäste Rhinos
sehen können,
nicht jagen. Die Hörner bekommt der Staat. Es gehen Gerüchte, sie
würden - illegal - nach China weiter verkauft. 14.000,- €/ kg. Ich finde,
die Farmer
tun sehr viel
und geben viel Geld für den Rhino-Schutz aus. Extrem lobenswert!!!
Der Oryx-Bulle, den ich immer noch nicht habe.
Nyala - eine begehrenwerte Jagdbeute Photo Micha L. Rieser
Wikipedia
Leopardenspur
Bontebok - eine begehrenwerte Jagdbeute Photo Micha L. Rieser
Wikipedia
Elefant
Eland - ein noch offener -
jagdlicher Traum
Sabal (Rappenantilope) noch ein offener
jagdlicher Traum
Die Totale
Mondfinsternis am 27.07.2018 gehörte zweifelsohne zu den ganz großen
astronomischen Ereignissen unserer Zeit. Mit einer Dauer von 103 Minuten
war sie die längste totale MoFi des 21. Jahrhunderts. In Namibia
war die Mondfinsternis in ihrem kompletten Verlauf sichtbar. Etwa 6 Grad
unterhalb des Roten Mondes stand
Mars, der Rote Planet. Wenn ein Planet sich in der Nähe des
Vollmonds befindet, dann steht er zwangsläufig in
Opposition zur Sonne und erreicht mithin seine maximale Helligkeit.
Diese fällt bei Marsoppositionen wegen der stark schwankenden Abstände
zur Erde sehr unterschiedlich aus. Am 27.07.2018 hatten wir es mit einer
außerordentlich
günstigen Marsopposition zu tun; der Rote Planet erreichte mit -2.8
mag fast seine größte überhaupt mögliche Helligkeit und übertraf sogar
den Jupiter an Glanz. Da sich das gesamte Geschehen horizontnah in der
Dämmerung abspielte, kamen auch Naturfotografen voll auf ihre Kosten.
Selbst der Kalender meinte es diesmal gut mit den Beobachtern, denn die
Jahrhundert-Finsternis fand an einem Freitagabend statt.
Am 01.05.2018 habe ich - wie fast jedes Jahr - ab 05:00 auf dem Hochsitz
- diesmal "Pferde- koppel" - gesessen. Dort hatte ich - siehe
nebenstehendes Bild links - einen Bock, vermutlich 3-5 Jahre, ggf. (für
den Jagdherrn reserviert) schießbar, am 08.04. gesehen. Am
01.05. war es "schweinekalt" (für die Jahreszeit), 3-4° C und recht
windig, ca. 7 Bft. Um 05:15 sah ich weibliches Wild und im weiteren
Verlauf noch vier weitere weiblich Stücke bis ca. 07:00. Als letztes
den Fuchs auf dem Bild rechts, vermutlich auf der Suche nach frisch
gesetzten Kitzen.
Leider hatte ein Jagdkollegen an anderer
Stelle, fast auf der Grenze, einen Bock beschossen, der sofort
zusammenbrach, aber nach einiger Zeit wieder hoch kam und floh.
Zwischenzeitlich hatte er ihn wohl noch sich bewegen sehen, wußte also,
dass er noch lebte, aber nicht nachgeschossen. Er sagte, es
ging so schnell, er konnte nicht nachschießen. Bei in Augenscheinnahme
des Anschusses fand ich Schnitthaar (vom Typ her vermutlich Kruppe)
und
Muskelschweiss, nichts, was auf einen tödlichen Schuß hindeutete. Kein
Schweiss auf der vermuteten Fluchtfährte. Alles sah nach Krellschuß aus.
Der Jagdherr entschied, erst zum Frühstück (ggf. krank werden lassen)
und dann Hund. Ich ließ mir meinen ausgebildeten Hund Milow, inzwischen
7 und mein erfahrenster Schweissfährtensucher, von meiner Frau aus Köln
bringen. Bei Frühstück besprachen wir alles genau, ich sollte gemäß §22a
BJG in verb. mit §5 UVV die Nachsuche leiten. Uns war allen klar, wenn
überhaupt wird es schwer. Kein Schweiss heiß für den Hund eine enorme
Forderung der Nase, er kann so eine "Krankfährte" kaum von einer
"Gesundfährte" unterscheiden. Krellschuß bedeutet lange schwierige
Verfolgung, oft ohne Erfolg. Ich bat einen Jäger mit Waffe ohne
Zielfernrohr zur Unterstützung mit zu kommen, der Schütze und der
Jagdherr sollten aber am Anschuß zurückbleiben. Da ich den Hund noch
"umladen" und "abliebeln" muße, kam ich als letzter mit dem PKW los.
Als ich ankam, war der Schütze und ein Mitjäger mit seiner Frau (keine Jägerin) bereits auf dem Weg zum Anschuss. Ich konnte nur noch
rufen "vertrampelt mir die Fährte nicht!" und hörte als Antwort "hälst
Du uns für blöd"?. Im Nachherein hätte ich laut "JA" rufen sollen. Die
Gruppe stellte sich ca 1 m vom Anschuß auf. Ich bereitete den Hund vor,
Schweisshalsung, z.B. Fang (wg Pollen) waschen und legte meine
Ausrüstung (Handschuhe, Schutzbrille, Mütze, Wasser für den Hund usw.
an). Milow nahm nach Vorbereitung ("interessant machen") die Fährte an,
aber nach rechts, nicht die Fluchtrichtung nach links, wie der Schütze
angeben hatte. Nach der Regel "glaube primär deinem Hund" folgte
ich ihm. Nach einigen zig Metern wurde er immer faseliger und ich
entschied, dass dies die Hin-Gesundfährte des Bockes sein müßte. Also
neu ansetzen. Als wir zum Anschuss zurückkamen, hatten der ungebetene
Mitjäger und seine Frau die vermutete Fluchtfährte (natürlich AUF der
Fährte, nicht daneben) verfolgt und irrten in Schlangenlinien durchs
Unterholz. Ich habe dennoch Milow neu angesezt und er versucht diesmal
der Fährte auf der vermuteten Fluchtlinie zu folgen. Aber meine
ungebetener Mitjäger und seine Frau hatten das Gelände so gründlich
verstänkert, dass er mir nach etwa 100 m mit mehreren Quersuchen
bedeutete, das wird nichts.
Ich habe dann schweren Herzens
abgebrochen, zu ersten Mal in 10 Jagdjahren.
Die Lust zur Bockjagd hat fütr dieses Jahr einen argen Dämpfer erfahren.
Ein gerechter Jäger darf so nicht gegen die Waidgerechtigkeit, Gesetze und Verordnungen
verstoßen und durch seine "Blödheit" (Eigenzitat) das Wild
tierschuztwidrig ggf. leiden lassen.
Unser 42. Seminar in Wachtberg am 13. und 14. April 2018 hatte - trotz
mehrfacher zur Teilnahme auffordernden persönlichen "Werbeaussendungen"
unseres Mitglieds Hans-Joachim - leider 4 Teilnehmer weniger als
Günzburg. Das Schießen im Schießkino Wachtberg war, diesmal 3,5 h, mit
der gleichen Teilnehmerzahl wie in Ulm, entspannt und schön. Statt eines
"Großkalibers" war der NRW-Schießnachweis möglich. Alle, die ihn
wollten, haben ihn auch bestanden! Auslandsjäger schießen gut!
Was lag auf der Mitgliederversammlung an? Das Wichtigste: Kirsten Möbus
wurde einstimmig als Vizepräsidentin gewählt, die erste Jägerin in
diesem Amt. Der MV musste umfänglich über die Finanzen u.a. des IVA aus
der Vergangenheit berichtet werden. Da auch die Beiträge seit Jahren
nicht an die Preisentwicklung angepasst wurden, schlägt die MV
einstimmig eine Beitragserhöhung auf 90,- €, (Jungmitglieder weiterhin
25,-€), vor, die auf der nächsten MV für 2019 finalisiert werden soll. Über die Vorträge der Tagung wird im
nächsten Heft
des "Durchblick" gesondert berichtet.
Am Sonntag, den 07.01.2018 hatten wir IVA-Vorstandssitzung. Um 17:00 kam
ein Anruf, Ricke beschossen, liegt nicht, Nachsuche. Ich habe – mit
großem Verständnis der Kollegen - unsere Sitzung abgebrochen und bin zur
Nachsuche gefahren bin.
Um 18:00 war ich dann mit meinem Hund Milow (7 Jahre; VPS,
Sperlingshund) im Revier. Der Jagdherr war schon auch da. Es war schon
stockdunkel (dunkle Wolken, kein Mond zu sehen, er kam erst ca.
Mitternacht). Der Schütze, ein über 70-jähriger Jungjäger (ein Jahr
Jagdschein), hatte in seiner Unerfahrenheit fast alles falsch gemacht,
was man falsch machen kann. Er hatte 25 min den Anschuss mit
offensichtlich leerer (Batterie!!) Taschenlampe „zertrampelt“, statt
mich gleich rufen zu lassen. (An meinem Nachsuchengürtel hängen immer
DREI Taschenlampen). In 2017 hatten wir schon mehrere Nach-(alles Tot-)
suchen für ihn. Ob man da wg. Aufregung drüber hinwegsehen kann, muss
der Jagdherr entscheiden.
Schusszeit war ca. 16:30. Als ich Milow vorbereitete (Schweißhalsung
usw.) und routinemäßig die Schnauze (Staub usw. von der Nase) wusch,
fing er an ihn, vermutlich gut gemeint, "abzuliebeln", was ich ihm dann
untersagen musste. Inzwischen war unsere Jagdaufseherin (eine sehr gute,
erfahrene Jägerin) eingetroffen. Ich habe dann Milow abgelegt und selbst
den Anschuss untersucht. Fast sofort fand ich Knochensplitter
(Röhrenknochen), die auf einen Laufschuss schließen ließen. Absolute
„Scheiße“! Mit Laufschüssen gehen die Tiere oft weit, fast wie
unverletzt, und sterben erst nach Tagen im Wundbett am Fieber. Besonders
im Winter kann das lange dauern. Da ich nach weiteren Splittern auf
einen "hohen" Laufschuss schloss, (ggf. sogar die Schulter), beschlossen
wir dann, doch aus Tierschutzgründen sofort nachzusuchen. (Tiefe
Laufschüsse werden manchmal überlebt, besonders wenn die Wunde beleckt
werden kann, und führen zu dreiläufigen Ricken, die fast wie „normal“
wirken, im Revier. Ich wollte ohne Waffe nur mit dem Hund gehen (wg. der
Dunkelheit), Die Jagdaufseherin als Schützin 3 m hinter mir. Sie sagte:
Im Dunklen KEIN Schuss auf das
flüchtige Tier (kein sicherer Kugelfang) sondern nur wenn es am Boden
liegt.
Mit ihrer Einstellung, ihrer Erfahrung und ihr als Schützin fühle ich
mich mit Milow somit sicher. Der Jungjäger sollte mit dem Jagdherrn, der
z.Z. gesundheitlich eingeschränkt ist, am Anschuss warten. Anfangs
fanden wir nur wenig Schweiß, (Papiertaschentuchmarkierung durch die
Jagdaufseherin) und ich musste Milow in seinem Drang wg. des Gestrüpps
usw. oft zurücknehmen. (Eigentlich ein schwerer Führerfehler, der den
Hund aus dem Takt bringt, aber es ging nicht anders). Zweimal bin ich
auch gestürzt und habe dabei einmal den Schweißriemen fallengelassen, so
dass Milow der Fährte "frei" folgte. Aber mein "Superhund" (auch dank
seiner Züchterin und Ausbilderin Helga Hansteen) kam von der Fährte auf
Pfiff zu mir zurück und arbeitete dann am Riemen weiter. das Tier war
mehrere "Kreisbögen" gelaufen, immer durchs Gestrüpp, nicht auf den
Wechseln. Der Schweiß wurde mehr und endlich lag das Tier -verendet - in
einem Ilexgestrüpp, wo Milow es fand. Wesentliche Teile der
Fährtenarbeit hatte aber die Jagdaufseherin erledigt, ich war überwiegen
mit dem Folgen des Hundes beschäftigt. Wieder einmal zeigte sich, eine
Schutzbrille und Handschuhe sind bei der Nachtnachsuche unverzichtbar.
Wie man auf dem Bild sehen kann, fehlt der linke Vorderlauf. Es war eine
(ur-) alte gelte Ricke, zum ersten Mal bei Rehwild mussten die Rippen
teilweise gesägt werden. Glück im Unglück, Geschoßsplitter
(glücklicherweise .30-06, keine Rehwildpatrone) waren bis in die Kammer
gedrungen und die Lunge dadurch letztendlich kollabiert, sonst hätten
wir das Stück nie bekommen. Das Herz war intakt, daher der weite Gang.
Die Jagdaufseherin mit Waffe, Lampen und auch dem Schweißriemen, ich mit
dem Reh und Milow frei neben mir, so ging es etliche 100 m zurück. Milow
wich mir nicht von der Seite. Als wir Licht sahen, haben wir den
Jungjäger gerufen und er übernahm den weiteren Transport. Beim
Aufbrechen hat Milow nur einmal am Anus geschnüffelt, nach Ermahnung es
aber sofort sein gelassen. Beeindruck hat mich, dass er NICHT EINMAL
versucht hat an der Wunde (Wildbret Hygiene) zu schnüffeln.
Das Stück hatte aufgebrochen 16 kg. Da ich mit Milow ohne Fressen los
war, sind wir dann nach Hause gefahren, um ca. 23:00 hat er dann einen
Teil des Herzen mit seinem üblichen Futter verspeist. Mein zweiter Hund
Finley (2 Jahre, auch VPS) hat auch etwas abbekommen. Der war übrigens
völlig aus den Häuschen, dass er nicht mit durfte. Aber mit ZWEI Hunden
in der Nacht suchen wäre nur als freie (sichere) Totsuche möglich
gewesen.
Ich habe Finley versprochen, die
nächste Nachsuche darf er machen.
Vom 05. - 10.11.2017 war ich mit meiner Frau, meinem Hund Milow und meinem
Mitjäger Christof zur Muffeljagd in Rasna in der Pension Kolaru in der Nähe von
Telc in Tschechien. Während Christof einen Damspießer und einen Einwachser
erlegte ging ich, auch durch einen ärgerlichen Fehlschuss, leer aus. Aber ich
wollte ja unbedingt einen STARKEN Muffel. Gesehen habe ich alle fünf
Schalenwildarten, auch einen starken Damhirsch. Milow hingegen war begeistert. Dreimal
täglich zum Apportieren, davon Mittags in den Wald und eine Stunde frei laufen.
Es
gibt dort noch keine Wölfe. Auch meiner Frau hat die Auszeit gut getan.
Wir hatten
vom 01.-02.09.2017 die 41. Seminartagung des IVA in Ulm / Günzburg, die
erste unter meiner Präsidentschaft. Auf dem obigen Bild ein großer Teil
der Teilnehmer. Wir haben ein – so die Rückmeldungen - sehr
erfolgreiches Seminar veranstaltet. Insbesondere die drei Stunden im
Schießkino (bis zur letzten Minute genutzt!) am Freitag kamen wegen der
entspannten, freund- schaftliche Atmosphäre sehr gut an. Ein großer Dank
an die Firma Krieghoff mit der „Classic“ im Kaliber .470 N.E. und
passenden Filmen „echtes Afrikaerleben“ und mit der „Seprio“ (In-Line
Repetierer in .30-06 Sp) eine – so viele Teilnehmer – hoch interessante
Waffe für die Drückjagd vorstellte. Für beides wurde außerdem von
Krieghoff die Munition zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurde mit
eigenen Waffen umfänglich auf anspruchsvolle Drückjagdfilme trainiert,
bei mir waren es 60 Schuss. Über die Vorträge der Tagung wird im Heft
2/2017 des "Durchblick" gesondert berichtet.
.............................................................................................................................................................. Am 23.08.2017 haben Milow und ich versucht im Revier Krähen zu jagen. Bekommen
haben wir keine. Die Tiere fliehen einfach ab 500 m Abstand auf die
Oberleitungen. So war die "Ausbeute" das nachstehende Bild vom Sonnenaufgang
über dem Siebengebirge.
Die "Gruppe Hofmann" fährt seit rund 50 Jahren (Horst Hofmann ist 2017 82
Jahre alt) zur
Bockjagd nach Tschechien, meist Mai und August. In diesen 50 Jahren sind von der
Gruppe rd. 2000 Böcke, darunter etliche
gute, erlegt worden. Aber nur DREI Goldmedaillen - Böcke.
.............................................................................................................................................................. Bockjagd in Tschechien in der Blattzeit
2017 (Juli / Aug.)
Vom 28.07. bis zum 03.08. 2017 war ich
- jetzt zum fünfzehnten Mal - unter der Leitung von Horst
Hofmann mit Rüdiger Kern und Christof Schmitz-Greef in Jihlava
zur Bockjagd. Horst schoss vier, Christof 3 und Rüdiger einen
Bock. Es waren bemerkenswerte Tage, besonders weil es mir gelang
- Danke an den mich führenden Jäger - einen Goldmedaillen-Bock
und einen weiteren braven Bock zu erlegen. Die "amtliche"
Bewertung des "Gold-Bock" nebenstehend. Die ersten Tage (bis
Sonntag) war "normales" Sommer-Wetter, dann wurde es
unerträglich heiß, bis 37° C in den von mir bejagten Revieren.
Ausserdem stand der Mond schön auf "dreiviertel". Somit
verlagerte sich die Brunft der älteren Böcke in die
Nachtstunden. Ich hatte noch einen Fehlschuss auf 206 m, sonst
sah ich nur zu junge oder keine Böcke.
Der Bock ist ein ungerader Achtender und wog erstaunliche 18 kg
(aufgebr. o.H.), ist 6+ Jahre alt und kam auf 147,2 CIC-Punkte. Wir
warteten an an einen Feldrain auf der Erde sitzend , da es für den
angekündigten "Alten" noch zu früh sein sollte. Um etwa 21:00 wollten
wir uns seinem "Auftrittspunkt" pirschend nähern, daher war der
Schießstock dabei. Vor uns lief heftiges Brunftgeschehen zwischen
jüngeren Böcken und Ricken, (mind. 4-6- Paare), ab. Plötzlich erspähten
ich den Alten an einem anderen Ort, als zuvor vermutet, er zog langsam auf die
Brunftwiese. Aber dann wechselte er die Richtung, wie, um den Platz
wieder zu verlassen. So machte ich mich schnell fertig und schoss
(überhastet? aufgeregt?). Leider
mußte ich zweimal schießen. Der erste Treffer - vom Pirschstock aus
geschossen auf gemessene 170 m - ließ ihn noch durch einen schmalen
Waldstreifen abgehen. Ich wollte ihn - warum weiß ich nicht genau,
(Instinkt?) - sofort verfolgen und mein Begleiter stimmt zu. Als wir den
Waldstreifen durchquerten stand er auf ca. 100 m (geschätzt). Weil der
Waldstreifen sehr dicht war, hatten wir Rucksack, Pirschstock (wir
vermuteten ja Tot-Suche) zurückgelassen. So legte ich nach quälenden
Sekunden, er stand anfangs nicht breit, auf der Schulter meines Jägers auf. Als
der Bock sich drehte, schoss ich. Diesmal lag er im Knall. Ich glaube, nach dem
ersten - schlechten - Schuss haben wir richtig gehandelt, er war noch
fluchtfähig und wäre vermutlich weiter gezogen.
Geschossen
habe ich mit selbstgeladener Bleimunition und Nosler-Accu-Bond-Geschoss
11,7g aus meiner Blaser .30-06. Mit dieser habe ich in "Blei"-Ländern
schon viel gejagt, auch Namibia, aber ein schlechter Schuss liegt IMMER
am "Steuermann". (Der zweite Bock lag wieder im Knall.) Dennoch, ich werde
der Sache auch technisch nachgehen. Den Bock brachten wir auf eine -
telefonisch einberufene - "Hegeringversammlung" an einer Hütte im Wald
mit Fassbier und Slibovitz. Noch nie ist ein von mit erlegtes Tier von
so vielen Jägern photographiert worden. Zum esten Mal in meinen Leben
habe ich den Grundsatz gebrochen: "kein Alkohol, wenn eine Waffe dabei
ist", und einen kleinen Schluck vom Schnaps genommen. Die Waffe war ja
längst entladen und im Auto verpackt. Es ist der erste - soweit sich
alle erinnern - jemals in diesem Revier geschossene Gold-Bock.
Für mich ist ein absoluter
jagdlich Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Und selbst wenn - so
unwahrscheinlich es ist - ich noch einen Gold-Bock schießen sollte, diese
Trophäe ist zusätzlich als ungerader ACHTER bzw. ZEHNER sicher einmalig. (Der zusätzlich
"Auswuchs" auf dem hier unten stehenden Bild ist nach der
"Hornfesselregel" zu klein und gilt als Perle, daher KEIN ZEHNER,
war die erste Bewertung. Die Nachbewertung in Bonn ergab, dass es sich
um einen Grenzfall handelt. 1) Die "Hornfesselregel" gilt nur beim
Rotwild. 2) Die meisten intern. Regeln für Rehwild sagen, (z.B. Rowland
Ward), das ein Ende mind. 2 cm lang sein muß. Das ist hier, an der
längsten Stelle gemessen, erfüllt. Somit wäre es doch ein ungerader
"ZEHNER", wie
ich schon eine Zeit lang hoffte.
Der zweite Bock, den ich auch auf der Pirsch auf ca. 70 m (erst NACH
dem Schuss gemessen, vorher ging alles zu schnell) schoss, war auch
alt genug. 5+ Jahre und (aufgebr. o.H.) 16 kg schwer. Ein klassischer
Abschußbock von 80,93 CIC-Punkten. Wir hatten seit 04:00 auf einen Sitz
ausgeharrt, ohne jeglichen Anblick. Etwa um 06:00 bat ich meinen
Begleiter, wir sollten pirschen. Wir probierten erfolglos mehrere
Stellen, bis ich an einem Feldrain pirschend, plötzlich diesen Bock, der im
Klee fast parallel zog, sah. Glücklicherweise bot der (wasserlose) Graben
des Feldrains die Möglichkeit sich zu ducken und fertig zu machen. Ich
stellte den Stock mit Gewehr an der Grabenkannte auf, kam hoch,
korrigierte die Position und schoss. Der Bock lag im Knall.
.............................................................................................................................................................. Bockansitz im Revier Ende Juli 2017
Milow, Ruth
und ich durften erneut an einer (der 40.) IVA - Tagung teilnehmen. Ich durfte
einen Vortrag zum Thema "Der Wolfsmanagementplan" halten. In der
anschließenden Mitgliederversammlung wurde ich zum Nachfolger von Hans-Joachim
Schick, der nicht erneut kandidierte, gewählt.
Auf Damhirsch in Brandenburg im Oktober (Brunft)
2016
Vom 23.10. bis 28.10. waren wir mit fünf
Jägern im Revier Dippmannsdorf nahe Bad Belzig
in Brandenburg. Nur unser Jungjäger hatte
Waidmannsheil und zwei Damspießer erlegt, wir
anderen gingen leer aus. Der Grund: Es gibt
dank der Wolfsrudel nur noch wenig Wild. Die
Jahresstrecke an Damwild in unserem früheren
Revier ist von 600 auf 16 zurückgegangen.
Zusätzlich war in Dippmannsdorf am 12.10. eine
Waldschutzjagd. Auf der Strecke nur zwei Stücke
Dam-Kahlwild. Ich fürchte, für Gastjäger ist
Brandenburg "tot".
Wir hatten eine gute Tagung mit Schießen
und Werksbesichtigung bei BLASER.
............................................................................................................................................................
Bockjagd in Tschechien im August (Blattzeit)
2016
Vom 31.07. bis 05.08.2016
war ich mit zwei Mitjägern -wie üblich - in Jihlava.
Die Blattzeit-Jagd war ungewoehnlich und
außergewöhnlich zugleich. Ungewöhnlich: Mo nur
Regen, Di und Mi etwas Regen, Di morgens Sturm.
Dennoch schoss ich drei sehr gute - und richtige -
Böcke.
Wir waren zwar nur drei Jäger,
brachten aber 10 Böcke mit, obwohl das Wetter
"bescheiden" war. Regen, Sturm und teilweise zu
kalt. Den Rest SEHR feucht und schwühl. Die Stimmung
war dennoch bombig, wie fast immer bei uns.
Besonders gut war diesmal das Essen in der Oasa:
Hähnchen Cordon bleu, Honig-glasierter
Schweinsbraten, mein Favorit: tschechischer
Hackbraten und das Abschlußessen: Mariniertes
(scharf) Schweinefilet gegrillt. Natürlich alles mit
passenden Beilagen, Sossen usw. Einmal schoss ich
auf der Pirsch, Schießstock, Bronze. Zwei schoss ich
selbst herangeblattet, worauf ich stolz bin. Ich sah
- wenn es nicht regnete - viel Rehwild, viele junge
sehr starke Böcke (lässt auf herrlich Zukunft
hoffen), heftiges Treiben, div. Rudel Muffel, auch
mit jungen Widdern, Damwild und auch einen ca.
3-jährigen Hirsch, der lustigerweise aufs Piepen
zustand.
Geschossen habe ich in den
Revieren (gelb markiert):
Bily Kamen
Pistov und
Usti (Simanov)
In Tschechien habe ich 2016 mit handgeladenen
Patronen, 11,7 g Nosler Partition (Bleikern)
geschossen.
Am 02.08. bei der Morgenpirsch
um 05:15 schoss ich diesen Bock vom Schießstock in einem
Kleefeld auf 180 m im Revier Bily Kamen. 6 Jahre alt, 16
kg, 105,4 Pkt, Bronze.
Am 03.08. beim Morgenansitz um
gleichfalls 05:15 schoss ich im Revier Pistov diesen
Bock auf 104 m. Er kam aufs Piepen. Sehr alt, 8 - 9
Jahre, 16 kg, 74,8 Pkt.
Am 03.08. beim Abendansitz um
20:00 schoß ich diesen Bock in einem Feld auf 72 m im
Revier Usti. 6 Jahre alt, 14 kg, 80 Pkt. Er kam
gleichfalls aufs Piepen.
........................................................................................................................................................... Bockjagd in Tschechien im Mai 2016
Vom 22.05. bis
27.05.2016 war ich - wie üblich - in Jihlava zur Bockjagd.
Am 22.05. bei der ersten
Abendpirsch um 20:45 schoss ich diesen Bock vom
Schießstock in einem Kleefeld auf 140 m im Revier Kamen.
6 Jahre alt.
Am 23.05. bei der Morgenpirsch
um 7:00 schoss ich im Revier Kamen diesen Bock auf 50 m
freihändig, weil es sehr schnell gehen mußte, er hatte
uns "spitz", halb schräg von vorne. Er benötigte einen
Fangschuss. Sehr alt, 8 - 9 Jahre.
Am 23.05. beim Abendansitz um
20:15 schoß ich diesen Bock mit Trägerschuß in einem
Kleefeld auf 140 m im Revier Rigelov. Wir vermuteten 4-5
Jahre. Er war leider nur drei und unglaublich schwer:
389g , 87 Pkt.
Es bewahrheitete sich mal wieder
Horsts Spruch: Glatte dicke Stangen = sehr schwer.
Danach schlug das Wetter um, die
Folgetage kam ich, bis zum 26.05. morgens, nicht mehr
zu Schuss.
Da habe ich auf der Pirsch vom Schiessstock überhektisch auf
über 200 m einen Bock angeschweist.
Wir waren vom Sitz (wo wir auf den Bock gewartet hatten)
ca. 500 m in ein Kleefeld bis zu einer Senke gepirscht,
ob er dort steht. Auf dem Rückweg sah ich einen Bock
fast unter dem Sitz. Mein Jäger meinte, "das ist er".
Wir versuchten näher heran zu kommen, nach etwa der
Hälfte der Strecke bekam er uns offensichtlich
"spitz". So schoss ich, ohne zuvor nachzumessen und
umzustellen mit der 100 m Einstellung. Dummer
Anfängerfehler! (Nach Schweiss und Schussbild
Muskeltreffer, ggf. Lauf). In der Woche nach unserer
Abreise wurde er gefunden, schon weitgehend gefressen.
75 - 80 Pkt-Klasse, Er hätte 4-5 Jahre alt sein sollen,
leider waren es nur drei.
Vom 12.05. bis 20.05.2016 war
ich erneut in Namibia, diesmal im Erongo-Krater auf der
Lodge bei Peter Hinterholzer. Die Steinwüste ist
landschaftlich sehr ergreifend und die "SINGENDEN STEINE
sowie die Felsmalereien (-ritzungen) beeindruckend.
Eigentlich wollte ich einen Kudu-Bullen schießen, die es
dort reichlich geben sollte.
Leider hatte es seit zwei
Jahren (hätte ich wissen können) dort nicht geregnet und
es gab kaum schießbares Wild, nur Laubfresser, und die,
die Wassermangel aushalten. So schoss ich nur eine alte
Oryx-Kuh auf 140 m in der Nähe eines Wasserlochs beim
Ansitz.
Sowohl in Namibia als auch nachfolgend in Tschechien
habe ich handgeladene Patronen mit 11,7 g Nosler
Partition Geschossen verwendet.
Für die
beeindruckenden Landschaftsbilder des Erongo-Gebietes
HIER klicken.
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Aufgang der Bockjagd im
Mai 2016 im Revier
....
Das
Jagdjahr 2016 schien für mich einmal mehr gut anzufangen. Am
04.05.2016 schoss ich beim Abendansitz um ca. 20:45 den
abgebildeten Bock an Dreieckseichen auf 84 m. Ein
schwacher 6-er, ich schätze ihn auf 3 Jahre plus. Leider
erwies er sich nach dem Abkochen als Jährling! Also
klarer Fehlabschuß!! Aufgebrochen hatte er erstaunliche 17 kg.
Er lag im Knall. Es war der erste Bock mit "Bleifrei" (=
Blaser CDC)
im Revier. Für mich war es erst der dritte Bock im
Revier.
Diese "Traumtrophäe" wurde am
gleichen Tag fast zur gleichen Zeit von einer
Mitjägerin geschossen. Kaum zu glauben, auch ein
Jährling!
Wir, das heißt Ruth, Milow und ich haben vom
19. - 21.03.2016
an der sehr schönen 38. Tagung des IVA in
Riehe teilgenommen. Ich durfte einen Vortrag über
das Thema "Bleifrei" halten.